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Sartorius: Traumstart ins neue Geschäftsjahr! Kommt jetzt der lang ersehnte Turnaround?

Veröffentlicht am 22.04.2022, 09:57
Sartorius: Traumstart ins neue Geschäftsjahr! Kommt jetzt der lang ersehnte Turnaround?
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Die Aktien von Sartorius (ETR:SATG) (WKN: 716563) zählen zu den Gewinnern am heutigen Börsentag. Kaum verwunderlich, denn während der Aktienkurs des Laborausrüsters in den vergangenen Wochen und Monaten massiv unter Beschuss stand, sorgt das Unternehmen nun operativ für positive Schlagzeilen.

Doch was waren die Gründe für den Ausverkauf? Wie sieht die operative Lage des Unternehmens aus und ist die Aktie auf dem aktuellen Preisniveau schon ein Schnäppchen?

Das erste Quartal im Detail Der Grund für den starken Kursaufschlag ist im Bericht zum abgelaufenen ersten Quartal 2022 zu finden. Denn das Zahlenwerk ist deutlich stärker, als dies seitens Analysten erwartet wurde. So konnte Sartorius die Umsatzerlöse auf 1.025 Mio. Euro steigern und somit zum ersten Mal die Milliardenmarke im Quartal knacken. Auf Basis konstanter Wechselkurse beträgt somit der Umsatzzuwachs 25,4 % im Vergleich zum ersten Quartal 2021.

Doch die Ergebnisse glänzen auch auf der Ertragsseite. Denn das operative Ergebnis vor Zinsen und Abschreibungen stieg um 32,4 % auf 349 Mio. Euro an. Somit konnte der Laborausrüster das Ergebnis überproportional im Vergleich zu den Umsatzerlösen steigern. Dadurch stieg die sehr beachtete operative Marge von 33,3 auf 34,1 % an.

Insgesamt führte das hervorragende erste Quartal dazu, dass Sartorius die Eigenkapitalquote steigern und den Verschuldungsgrad reduzieren konnte. Wenngleich die Aufnahme von Fremdkapital in der Vergangenheit ein probates Mittel zur Steigerung der Eigenkapitalrendite darstellte, erkennt Sartorius offensichtlich das Risiko steigender Zinsen und stellt sich dementsprechend neu auf.

Kaufenswert oder noch überteuert? In Anbetracht der brillanten Ergebnisse ist es somit verwunderlich, dass der Aktienkurs in den letzten Wochen stark gefallen ist. Denn vom Allzeithoch bei 631,6 Euro beträgt der aktuelle Kursverlust für die Vorzugsaktie bereits 36,3 % (Stand: 21.04.2022, maßgeblich für alle Kennzahlen). Der Abschlag vom Allzeithoch bei der Stammaktie fällt mit 59,1 % sogar noch deutlich höher aus.

Der Grund für diese crashartige Abwärtsbewegung ist, dass Sartorius durch die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie zu einem der großen Profiteure zählte. Denn zum einen sorgte das krisensichere laufende Geschäft für eine konstante Nachfrage. Zum anderen verstärkten Pharmaunternehmen auf der gesamten Welt ihre Forschungsbemühungen und sorgten somit für eine zusätzliche Nachfrage. Folglich konnte Sartorius dadurch mit einem hohen Absatzvolumen bei gleichzeitig hohen Verkaufspreisen glänzen.

Für Investoren stellte dies eine interessante Gelegenheit dar, um Kapital umzuschichten. Wer möchte schon während einer Pandemie in Fluglinien und Hotelketten investiert sein? Das wäre totes Kapital. Doch da sich das Ende der Pandemie nun in großen Schritten nähert, wurden bzw. werden Corona-Profiteure massiv abverkauft. Sieht man sich Aktiencharts von Zoom oder DocuSign (NASDAQ:DOCU) an, ist dies deutlich erkennbar. Der wesentliche Unterschied im Vergleich zu Zoom ist jedoch, dass Sartorius weiterhin ein starkes Wachstum verzeichnen kann und durch den aktuellen Kursverfall zunehmend kaufenswert wird.

Fazit Aus meiner Sicht sind die Aktien von Sartorius auf dem aktuellen Kursniveau einen Kauf wert. Denn die Zahlen zum ersten Quartal sowie die Bestätigung der Prognose für das laufende Geschäftsjahr bezeugen, dass die operativen Aussichten des Unternehmens intakt sind.

Dennoch ist es durchaus verständlich, dass eine annähernde Halbierung des Aktienkurses für viele Aktionäre ein Warnsignal darstellt. Im Fall Sartorius ist die wahrscheinlichste Erklärung für diesen Abverkauf jedoch eine überhöhte Bewertung des Unternehmens, die in den vergangenen Wochen abgebaut wurde, und keine existenzbedrohliche Krise. Denn Sartorius wurde wie viele andere Corona-Profiteure vom Markt zuerst gehypt und dann abverkauft. Eine gängige Marktreaktion. Zuerst kommt die Übertreibung nach oben und dann nach unten.

Michael besitzt Aktien von Sartorius. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2022

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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