Zürich, 07. Mrz (Reuters) - An der Schweizer Börse ist der fester Trend der Vorwochen am Montag gestoppt worden. Belastet von den Bankenwerten sank der SMI .SSMI um 0,6 Prozent auf 7939 Punkte. In den drei Wochen davor hatte der Standardwerte-Index Zugewinne verzeichnet.
Die Erholung an den Aktienmärkten sei weit fortgeschritten, erklärten die Experten der Zürcher Kantonalbank. Die Übertreibungen nach unten in den Wochen davor seien korrigiert worden. Die ZKB erachtete das Risiko, dass die EZB die Märkte am Donnerstag enttäuschen werde, als relativ hoch. "Wir gehen deshalb davon aus, die Aktienmärkte nun erst einmal eine Pause in der Aufwärtsbewegung einlegen werden", hiess es.
Gewinner und Verlierer im SMI hielten sich ungefähr die Waage. Mit einem Plus von 4,4 Prozent verzeichneten die Titel des Bohrplattform-Betreibers Transocean RIGN.S den stärksten Anstieg. Bereits in der Vorwoche hatte die Aktien gestützt vom festen Ölpreis OILOIL kräftig zugelegt. Ebenfalls in der Gunst der Anleger standen die Luxusgütertitel Richemont CFR.S und Swatch UHR.S .
Der grösste Kursverlierer war Credit Suisse CSGN.VX . Die Aktien der Grossbank verloren 1,6 Prozent auf 15,21 Franken. Präsident Urs Rohner tritt auf der Generalversammlung am 29. April zur Wiederwahl an, wie ein Sprecher der Bank zur Zeitung "Schweiz am Sonntag" sagte. In den vergangenen Wochen hatte sich die Titel von dem Mitte Februar erreichten Tiefstkurs von 12,23 Franken erholt. Mit UBS UBSG.S und Julius Bär BAER.S standen auch die anderen beiden grossen Bankwerte auf den Verkaufszetteln der Anleger.
Bei den kleinkapitalisierten Werten rückten Calida CALN.S sechs Prozent vor. Das Geschäftsjahr 2016 sei mit einer soliden Umsatzentwicklung gut angelaufen, erklärte der Wäschehestelle im Geschäftsbericht 2015. Dank der erwarteten Stabilisierung der Währungssituation rechne Calida mit einer leicht positiven Geschäftsentwicklung.
Leclanche LECN.S kletterten 4,3 Prozent, nachdem der Batteriehersteller einen Darlehensvertrag in Höhe von 20 Millionen Franken zur Finanzierung von mittelfristigem Wachstumsbedarf unterzeichnet hatte.