Zürich, 16. Sep (Reuters) - Die Schweizer Börse dürfte am Freitag fester starten. Dass Notenbanken am Vortag ihre Bereitschaft signalisiert hatten, für ausreichend Liquidität im Bankensystem zu sorgen, habe die Stimmung der internatonalen Anleger verbessert, hiess es an den Märkten. Das Hauptaugenmerk gelte dem Treffen der europäischen Finanzminister, das am (heutigen) Freitag in Polen stattfindet und an dem auch US-Finanzminister Timothy Geithner teilnehmen soll.
Wichtige Notenbanken, darunter auch die Schweizerische Nationalbank (SNB) hatten erklärt, sie seien bereits den Banken Dollar-Liquidität zu Verfügung zu stellen. Die Liquiditätsversorgung auf dem Interbankenmarkt habe den Märkten Sorgen zu machen begonnen, hiess es. Ob die zum Wochenschluss erwarteten höheren Aktienkurse Bestand haben werden, müsse sich aber zeigen. Noch seien in der Euro-Schuldenkrise viele Fragen offen.
Eine Rolle spielen könnte auch der grosse Verfallstag an der Eurex - der sogenannte "Hexensabbat" könnte der für ungewöhnliche Kursausschläge sorgen, wenn Anleger versuchen, die Kurse in eine für sie günstige Richtung zu bewegen.
In der Schweiz steht weiterhin die UBS-Aktie im Zentrum der Aufmerksamkeit. Der UBS-Händler, der zwei Milliarden Dollar verzockt haben soll, befindet sich in London weiterhin in Polizeigewahrsam. Im Laufe des Vormittags werden weitere Angaben der Londoner Behörden erwartet. Am Vortag war die Aktie um zehn Prozent auf ein Jahrestief von 9,75 Franken gefallen. Moody's nahm die UBS-Aktie auf die Beobachtungsliste für eine mögliche Zurückstufung. Die Agentur sprach von möglichen Schwächen im Risikomanagement der Bank. Zahlreiche Analysten und Broker senkten das Kursziel für den Titel.
Die Bank Clariden Leu berechnete den SMI vorbörslich
um 33 Zähler höher mit 5464 Punkten. Der SMI-Future
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