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SLM Solutions-Aktie mit 240 % im Plus – das Gelddrucken in 3D wird ein Ende haben

Veröffentlicht am 07.12.2020, 08:23
Aktualisiert 07.12.2020, 08:37
SLM Solutions-Aktie mit 240 % im Plus – das Gelddrucken in 3D wird ein Ende haben
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Während der Kunststoff-3D-Druck es längst in Bastlerstuben und sogar Kinderzimmer in aller Welt geschafft hat, ist die additive Fertigung mit Metall meist noch Highend-Anwendern vorbehalten. Entsprechend geringer sind die Stückzahlen bei diesen kostspieligen Geräten.

Dennoch soll auch in dieses Segment bald eine Menge Schwung kommen. Das Zeitalter der hochflexiblen Massenproduktion bricht an, und schnelle Metall-3D-Drucker spielen dabei eine zentrale Rolle. Auch SLM Solutions (DE:AM3D) (WKN: A11133) will daran partizipieren. Zuletzt zog der Aktienkurs deutlich an.

Ist das erst der Anfang einer nachhaltigen Aufwärtsbewegung oder sind die Potenziale bereits eingepreist?

Was für SLM Solutions spricht Als der SLM-Kurs vor wenigen Jahren weit über 30 Euro notierte, erschien mir das doch etwas übertrieben angesichts der schwachen Kennzahlen. Doch als die Aktie im März 2020 auf 6 Euro abtauchte, fragte ich mich schon, ob hier nicht eine nette Turnaround-Chance locken könnte. Ein „dynamischer Nachfrageschub“ könnte für „gigantische Renditen“ sorgen, spekulierte ich damals.

Genau diesen Nachfrageschub könnte die neue Gerätegeneration auslösen, die SLM im November vorstellte. In der NXG XII 600 arbeiten gleich zwölf Laser und der würfelförmige Bauraum bietet eine ordentliche Seitenlänge von 60 cm. Vorstand Sam O’Leary sieht darin einen „bahnbrechenden“ Fortschritt. Massive 12 Kilowatt koordinierte Laserleistung gab es so wohl bisher noch nicht im Markt. Der Geschwindigkeitsvorteil soll beim Zwanzigfachen gegenüber einem Single-Lasersystemen liegen.

Damit steht der Einbindung in die Serienfertigung nicht mehr viel im Weg. SLM stellt auch eine Reihe von weiteren Detail-Innovationen heraus und verweist auf überarbeitete Benutzerschnittstellen zur Produktivitätssteigerung. Materialseitig meldete das Management bereits vor ein paar Monaten Fortschritte aus der Zusammenarbeit mit dem Flugzeugzulieferer Honeywell (NYSE:HON) (WKN: 870153).

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Wenn nun also tatsächlich wie von mir erwartet die Nachfrage nach schnellen 3D-Druckern stark anzieht, dann könnte die Zukunft von SLM blendend aussehen. Die Frage ist dann nur, ob es tatsächlich gelingt, dank der neuen Produktgeneration Marktanteile zu gewinnen.

Was dennoch gegen ein Investment spricht Doch auch wenn SLM kurzfristig vielleicht einen Wettbewerbsvorteil innehat, ist das keine Garantie dafür, dass jetzt die Post abgeht. Schließlich schläft die Konkurrenz nicht. Eine Analyse von ABI Research nannte im letzten Jahr ganz andere Top-Spieler. Sie bewertete die Wettbewerber nach vielfältigen Kriterien und kam zum Schluss, dass Stratasys (NASDAQ:SSYS) (WKN: A1J5UR) am stärksten sei. Auch 3D Systems (NYSE:DDD) (WKN: 888346), die vor wenigen Wochen den angeblich weltschnellsten Pulvermetalldrucker präsentierte, erzielt eine hohe Bewertung.

Als Shootingstar gilt wiederum die gerade an die Börse strebende Desktop Metal. Sie will 2021 ein System auf den Markt zu bringen, das 100-fache Geschwindigkeit verspricht. Für ABI Research handelt es sich dabei um das innovativste Unternehmen der Konkurrenz. Ausgestattet mit rund einer halben Milliarde US-Dollar in bar aus der Fusion mit einem börsennotierten Akquisitionsvehikel (SPAC) wird der Herausforderer nun in die Vollen gehen können, um Marktanteile zu erobern.

Pionier SLM fand hingegen keine Erwähnung und ist noch immer schwach auf der Brust, was die Bilanz angeht. Daran ändert auch die jüngste Wandelanleihe-Emission nicht viel. Das Auftragsbuch in Höhe von 19,5 Mio. Euro zum 30. September löst auch nicht gerade Begeisterungsstürme aus im Vergleich zur Marktkapitalisierung von 343 Mio. Euro.

Auch wenn die neue Hightech-Maschine dazu beitragen sollte, SLM relevant zu halten, muss man sich schon fragen, wie viele Kunden dafür infrage kommen. Angesichts der großen Anzahl an starken Wettbewerbern mit deutlich mehr Ressourcen denke ich nicht, dass jetzt plötzlich überall große SLM-Flotten angeschafft werden, auch wenn es dem Hersteller zu wünschen wäre, dass das Produkt voll einschlägt.

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Hier verpasst man nicht mehr viel Von März bis September gab es rückblickend eine Menge günstiger Gelegenheiten, um bei SLM einzusteigen und damit auf den Megatrend 3D-Druck zu setzen. Jetzt, wo der Kurs etwa dreimal so hoch steht wie bei den Tiefs, scheint mir das Ding erst einmal gelaufen. Natürlich kann es sein, dass die Aktie kurzfristig noch weiter überschießt. Für eine langfristige Investition sehe ich jedoch kaum Renditepotenziale auf diesem Niveau.

Wer bei der additiven Fertigung engagiert sein will, kann derzeit wahrscheinlich attraktivere Aktien finden.

Ralf Anders besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt 3D Systems.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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