Sichern Sie sich 40% Rabatt
🚨 Volatile Märkte? Keine Sorge! Wir haben die Perlen für Ihr Portfolio!
Jetzt Aktien finden

Steinhoff flüchtet unter niederländischen Schutzschirm

Veröffentlicht am 15.02.2021, 08:20
© Reuters.

München, 15. Feb (Reuters) - Der skandalgebeutelte Handelsriese Steinhoff SNHJ.J SNHG.DE will den Streit mit seinen Gläubigern über ein niederländisches Schutzschirmverfahren beilegen. Das Unternehmen werde für seine börsennotierte niederländische Holding so bald wie möglich einen Zahlungsaufschub beantragen, teilte Steinhoff in der Nacht zum Montag mit. Auf diese Weise sollten die zahlreichen Klagen und Rechtsstreitigkeiten mit Aktionären und Gläubigern beigelegt werden. Das operative Geschäft sei davon unberührt. Ähnlich wie beim deutschen Schutzschirmverfahren gewährt das niederländische Verfahren einem Unternehmen für eine gewisse Zeit Schutz vor den Gläubigern. Mit einer rechtzeitigen Einigung lässt sich dann ein reguläres Insolvenzverfahren abwenden.

Steinhoff hatte im Oktober einen Vergleich vorgeschlagen, nach dem von einem milliardenschweren Bilanzskandal geschädigte Aktienkäufer und Geschäftspartner mit rund 900 Millionen Euro in bar und in Aktien der afrikanischen Einzelhandelstochter Pepkor PPHJ.J abgefunden werden sollten. Die Klagen summierten sich auf gut sieben Milliarden Euro. Nicht alle Gläubiger wollten sich aber auf den Vergleich einlassen. Laut Steinhoff bietet nun die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte an, sich mit bis zu 70 Millionen Euro daran zu beteiligen - "ohne Haftung für die Kursverluste zu übernehmen". Der Großteil soll an die Aktionäre gehen. Deloitte hatte die manipulierten Bilanzen über Jahre hinweg testiert.

Vor drei Jahren musste das südafrikanische Unternehmen mit deutschen Wurzeln einräumen, dass in der Bilanz mehr als sechs Milliarden Euro fehlten. Die ehemalige Führung des Unternehmens, das an der Börse zeitweise mehr als 20 Milliarden Euro wert war, hatte Umsätze durch Scheingeschäfte aufgebläht und so Verluste vertuscht. Seither arbeitet die neue Führung daran, die Finanzen zu ordnen und Steinhoff auf den gesunden Kern zurückzuschneiden. Töchter in Europa wie die Beteiligungen an den "Poco"- Billigmöbelmärkten in Deutschland, den österreichischen "Kika"- und "Leiner"-Möbelhäusern sowie der französischen Möbelkette "Conforama" wurden verkauft.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Aktuelle Kommentare

Ja, Totalverlust Risiko, gehe ich nicht von aus, der ganze Steit und die Probleme, gehen nun schon 3 jahre. Auch ob die Insolvenz kommen soll oder nicht. Was mich jetzt Irritiert , das man angeblich eine Dividende zahlen will. Ist jedenfalls hier angezeigt. Man streitet mit Gläubigern sprach von eventuelle Insolvenz, und nun eine Dividende, von " glaube" 0.09 Cent ? Vor allem steht die Aktie bei 0.14 und 0.09 sind über 50%. da sollte man alles prüfen. Beobachte die nun seit fast 4 Jahren und traute mich nicht rein, da war die Aktie bei 0.06 cent.
Hat diese aktie potenzial
auf jeden Fall. aber auch ein hohes totalverlustrisiko
Also wie jede Aktie
🚀🚀🚀
Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.