Von Peter Nurse
Investing.com - Der US-amerikanische Aktienmarkt dürfte am Donnerstag vor den Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung gemischt in den Handel starten. Grund dafür sind die zunehmenden Spannungen zwischen den USA und China.
Um 13 Uhr wurde der S&P 500-Future um 5 Punkte oder 0,2% höher gehandelt, der Dow-Future stieg um 124 Punkte oder 0,5%, während der Nasdaq-Future um 19 Punkte oder 0,2% fiel.
Der Dow Jones Industrial Average Cash Index schloss am Mittwoch zum ersten Mal seit Anfang März über 25.000 Punkten und verzeichnete damit den größten zweitägigen Anstieg seit über einem Monat. Der S&P 500 war auf dem höchsten Stand seit dem 4. März und der NASDAQ Composite seit dem 21. Februar.
Die Spannungen zwischen China und den USA haben sich noch verschärft, da Außenminister Mike Pompeo sagte, dass die Trump-Regierung mit den neuen chinesischen Sicherheitsgesetzen nicht in der Lage ist, Hongkong eine Autonomie zu bescheinigen.
Dies könnte die Tür für Optionen wie Visabeschränkungen, Einfrieren von Vermögenswerten und möglichen Zöllen öffnen.
Die Social-Media Aktien werden am Donnerstag im Mittelpunkt stehen, nachdem Präsident Donald Trump am späten Mittwoch angedeutet hat, dass er eine auf diese Firmen abzielende Durchführungsverordnung unterzeichnen wird, nachdem Twitter beschlossen hat, seine Tweets einem Fakten-Check zu unterziehen.
Die Einzelheiten der Verordnung wurden nicht bekannt gegeben, und es ist unklar, welche regulatorischen Schritte der Präsident unternehmen kann, ohne dass der Kongress neue Gesetze verabschiedet.
Die Aktien von Twitter (NYSE:TWTR) fielen um 2,7% und die Aktien von Facebook (NASDAQ:FB) gingen im vorbörslichen Handel um 1,4% zurück.
An Daten erwarten uns heute aus den USA noch die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung. Laut Prognose haben in der vergangenen Woche weitere 2,1 Millionen Amerikaner Arbeitslosenhilfe beantragt.
Das Arbeitsministerium gibt die Zahlen wie üblich um 14:30 Uhr bekannt.
Die Ölpreise setzten am Donnerstag erneut zurück und wurden durch einen überraschenden Anstieg der Rohöllagerbestände belastet. Laut den API-Daten sind die Rohöllagerbestände um 8,7 Mio. Barrel gestiegen, während mit einem Rückgang um 1,9 Mio. Barrel gerechnet wurde.
Der Markt wird abwarten, ob die Veröffentlichung der U.S. Energy Information Administration diese Zahl bestätigt.
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