Von Senad Karaahmetovic
Investing.com - Für die Aktien von T-Mobile (NASDAQ:TMUS) geht es im vorbörslichen Geschäft um etwa 2,5 % nach oben. Auftrieb erhielt das Papier durch die besser als erwartet ausgefallenen Q3-Zahlen des Telekomriesen.
T-Mobile erzielte bei einem Umsatz von 19,48 Milliarden Dollar einen Gewinn je Aktie von 0,40 Dollar. Analysten hatten dagegen mit einem EPS von 0,39 Dollar bei einem Umsatz von 20,02 Milliarden Dollar gerechnet. Insgesamt konnte das Unternehmen einen Zuwachs von 1,73 Millionen Neukunden (netto) verzeichnen - 200.000 mehr als gedacht. Auch die Anzahl der Postpaid-Neukunden übertraf die Erwartungen des Marktes.
Für das Gesamtjahr rechnet TMUS mit einem bereinigten Ebitda zwischen 26,2 und 26,4 Milliarden Dollar anstelle der bisher erwarteten 26 bis 26,3 Milliarden Dollar. Die Prognose für den Zuwachs an Postpaid-Kunden (netto) liegt bei 6,3 Millionen und entspricht damit dem Konsens. TMUS hob außerdem seine Prognose für den freien Cashflow und die Investitionsausgaben für das Gesamtjahr an.
Außerdem schraubte das Unternehmen seine Schätzung für die Synergien aus der Sprint-Fusion auf 5,7 bis 5,8 Milliarden Dollar im Jahr 2022 nach oben.
Analysten von Raymond James (NYSE:RJF) senkten zwar ihr Kursziel für die Aktie von T-Mobile nach den Zahlen von 178 auf 175 Dollar, sagten aber, dass es "für TMUS keine dunklen Makro-Nächte gibt".
"T-Mobile hat im 5G-Bereich einen massiven Vorsprung, der unserer Meinung nach das Wachstum der Kunden- und Serviceumsätze weiter ankurbeln wird, selbst bei potenzieller Abwanderung im Zuge der Umstellung der Sprint-Kunden auf das vollständige Magenta-Erlebnis. Die Integration bringt bereits Synergien mit sich, die die Margen, den VFCF/Aktie (der sich unserer Meinung nach von 2022 bis 2024 mehr als verdreifachen sollte) und die Aktionärsrenditen (z. B. potenziell ~ 60 Milliarden Dollar an Aktienrückkäufen zwischen 3Q22 und YE25 gegenüber rund 180 Milliarden Dollar Marktkapitalisierung) verbessern", heißt es in einer Kundenmitteilung.
"Subs on fire", so kommentierten die Experten von RBC den Quartalsbericht von T-Mobile.
"Zwar ist die TMUS-Aktie nach wie vor stark überlaufen, doch sind wir der Meinung, dass das Unternehmen aufgrund seiner Marktführerschaft im Bereich Netzwerk und Wertschöpfung in Verbindung mit den zahlreichen Möglichkeiten, Marktanteile zu gewinnen, sowohl die glaubwürdigsten Wachstumsaussichten bietet als auch der defensivste Name in unserer Coverage ist. TMUS bleibt daher unser Top-Pick im Bereich Telekommunikation und Kabel."