Tencent ist nach wie vor ein Internet-Gigant. Der chinesische Anbieter von Messengern (WeChat), Social Media oder Bezahldiensten kommt noch immer auf eine Marktkapitalisierung von fast 400 Milliarden Dollar. Den meisten Umsatz allerdings macht Tencent mit Online- und PC-Spielen, was 2018 zu großen Sorgen bei den Anlegern führte: China hatte aus diversen Gründen über neun Monate hinweg keine neuen Spiele am Markt zugelassen. In der letzten Dezemberwoche allerdings gab es wieder die ersten Freigaben – und das könnte Tencent einen neuen Schub geben.
Mit Abstand an der Spitze
An der weltweiten Position von Tencent in der Branche wird das allerdings nichts ändern: Der Konzern steht längst weit an der Spitze. Tencent profitiere von allen börsennotierten Unternehmen am meisten aus seinem Gaming-Segment, berichtet aktuell der Branchendienst Seeking Alpha. Der Umsatz von Tencent sei mit 7,4 Milliarden US-Dollar im ersten Quartal 2018 fast doppelt so hoch gewesen wie der des Zweitplatzierten Sony (T:6758) (4,3 Milliarden Dollar). Dahinter folgten Activision Blizzard (NASDAQ:ATVI) (3,4 Milliarden), Microsoft (NASDAQ:MSFT) (3,2 Milliarden) sowie Apple (NASDAQ:AAPL) (3,0 Milliarden).
64 Prozent des Gesamtumsatzes
Das Gaming-Segment von Tencent machte laut den vom Unternehmen veröffentlichten Finanzdaten für das erste Quartal 2018 rund 64 Prozent des Gesamtumsatzes des Unternehmens aus, so der Bericht. Wie sich die Umsatzverteilung durch die lange Sperrzeit für neue Spiele in China auswirkte, ist demnach noch ungewiss. Auch der Aktienkurs kommt nur langsam in Tritt: Nach Verlusten von rund einem Viertel im Laufe des Vorjahres stiegen die Papiere im Januar bislang nur leicht um knapp drei Prozent auf derzeit rund 35 Euro.
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Ein Beitrag von Achim Graf.
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