Von Michael Elkins
Investing.com - Den Daten der China Merchants Bank International zufolge legten die China-Verkäufe von Tesla (NASDAQ:TSLA) in der vergangenen Woche zwar zu, liegen aber immer noch unter dem im vierten Quartal registrierten Tempo. Demnach klingt der Schub durch Preisnachlässe auf dem größten Überseemarkt des Unternehmens bereits wieder ab.
In der Woche zum 20. Februar konnte der US-Elektroautobauer seinen Wochenabsatz mit 10.703 Fahrzeugen im Vergleich zur Vorwoche fast verdoppeln.
Es war der höchste Wert nach der Woche zum 9. Januar, als Tesla 12.654 Model 3 und Model Y an den Mann brachte. Am 6. Januar hatte das Unternehmen die Preise für seine Elektroautos um 14 % gesenkt. Der durchschnittliche Tagesabsatz im bisherigen Jahresverlauf beträgt allerdings nur 1.016 Autos, während es im Oktober und November 1.317 waren. Das lässt darauf schließen, dass die Preisnachlässe möglicherweise nicht ausreichen, um die Verkäufe im ersten Quartal im Vergleich zum vierten Quartal zu beschleunigen.
"Die Verkäufe verlangsamen sich zum Teil aufgrund einer alternden Produktlinie", sagte Yale Zhang, Geschäftsführer der in Shanghai ansässigen Beratungsfirma Automotive Foresight. "Die Kunden zögern auch den Kauf hinaus und warten ab, ob andere EV-Hersteller die Preise senken", so Zhang.
Teslas Performance passt zum gesamten chinesischen E-Fahrzeugsektor, der unter dem Ende der mehr als zehn Jahre andauernden staatlichen Subventionen leidet. Sein Anteil am chinesischen Markt für New-Energy-Vehicles ist laut CMBI-Daten von 10 % im Vorjahr auf 9 % leicht zurückgegangen.
Unterdessen stieg der Marktanteil von BYD Co (OTC:BYDDF) von 27 % auf 37 %. Der Marktanteil kleinerer EV-Unternehmen wie Leapmotor (HK:9863) und Ora von Great Wall Motor Company (OTC:GWLLY) schrumpfte unterdessen.