Investing.com - Der US-Elektroautobauer Tesla (NASDAQ:TSLA) fährt seinen siebten Quartalsgewinn in Folge ein. Eigentlich gute Nachrichten, aber die Aktie sackt nachbörslich trotzdem ab.
Tesla meldet einen Gewinn je Aktie von 0,93 Dollar, nachdem vor einem Jahr nur ein Gewinn von 0,25 Dollar je Aktie in den Büchern stand. Das entspricht einer Gewinnsteigerung von mehr als 270 Prozent. Analysten hatten mit 0,74 Dollar pro Aktie gerechnet.
Den Umsatz konnte der E-Auto-Pionier zum Vorjahresquartal um 73,5 Prozent auf 10,39 Milliarden Dollar steigern. Von Investing.com befragte Analysten hatten jedoch mit 10,42 Milliarden Dollar gerechnet.
Die Autoumsätze stiegen im Vergleich zum Vorjahresquartal um 75 Prozent auf 9,00 Milliarden Dollar, während die darin enthaltenen Verkäufe von Emissionsrechte zum Vorquartal um 29,2 Prozent auf 518 Millionen Dollar stiegen. Der GAAP-Nettogewinn belief sich gerade einmal auf 438 Millionen Dollar. Damit machte Tesla im abgelaufenen Quartal nur dank der Verkäufe von Emissionsrechten an andere Autobauer einen Gewinn.
Die Bruttomarge im Bereich Autos erhöhte sich von 24,1 Prozent im Vorquartal auf 26,5 Prozent, lag aber unter den 25,5 Prozent, die Tesla im ersten Quartal 2020 erzielt hatte. Erwartet wurde ein Wert von 24,3 Prozent
Die operative Marge stieg von 5,4 Prozent auf 5,7 Prozent.
Der Free Cash Flow (FCF) lag bei 293 Millionen Dollar. Analysten hatten im Vorfeld des Zahlenwerks mit einem negativen FCF von 82,8 Millionen Dollar gerechnet.
Das Unternehmen erwartet ein durchschnittliches jährliches Wachstum von 50 Prozent bei den Fahrzeugauslieferungen über einen mehrjährigen Zeithorizont. Tesla weist jedoch darauf hin, dass die Wachstumsrate von der Anlageausnutzung, der betrieblichen Effizienz sowie der Kapazität und Stabilität der Lieferkette abhängen wird.
Was dem Markt vielleicht nicht so gefällt, ist, dass der durchschnittliche Verkaufspreis für einen Tesla im ersten Quartal um 13 Prozent gesunken ist. Laut dem Autobauer ist dies darauf zurückzuführen, "dass die Auslieferungen des Model S und des Model X im ersten Quartal aufgrund der Produktneuerungen zurückgingen und dass in China hergestellte Fahrzeuge mit niedrigerem ASP einen größeren Anteil an unserem Mix ausmachten."
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