ROUNDUP: Personalumbau kostet SAP mehr Geld
WALLDORF - Der Personalumbau bei Europas größtem Softwarekonzern SAP (XETRA:SAPG) wird noch mal teurer als gedacht. Auch im dritten Quartal belasteten unerwartet hohe Kosten für Abfindungen und Vorruhestand den Gewinn des Dax-Konzerns aus Walldorf. Für das Gesamtjahr veranschlagt Finanzchef Luka Mucic nun erneut höhere Umbaukosten als bisher, wie er am Dienstag ankündigte. Das eigentliche Geschäft hingegen brummt. Das liegt zwar auch am schwachen Euro und Zukäufen, aber auch an der schnell wachsenden Sparte mit Software zur Miete aus dem Internet - dem sogenannten Cloudgeschäft.
US-Telekomkonzern Verizon profitiert von Lockangeboten für Mobilfunkgeräte
NEW YORK - Der US-Mobilfunkprimus Verizon (NYSE:VZ) hat im dritten Quartal von der Nachfrage nach Breitbanddiensten und Mobilfunkgeräten profitiert. Insgesamt steigerte der Telekomkonzern den Umsatz im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum um 5 Prozent auf 33,2 Milliarden US-Dollar (29,3 Mrd Euro), wie das Unternehmen am Dienstag in New York mitteilte. Ohne den Zukauf des Internetpioniers AOL (FSE:6OL) (NYS:AOL) hätte der Anstieg gut 3 Prozent betragen. Beim Gewinn vor Sonderposten verdiente Verizon je Aktie 1,04 Dollar und lag damit etwas besser als von Analysten geschätzt. Unter dem Strich wuchs der Gewinn um 9 Prozent auf 4,04 Milliarden Dollar.
US-Versicherer Travelers trotzt schwächeren Kapitalanlage-Gewinnen
NEW YORK - Höhere Prämien und geringere Schäden aus Altfällen haben dem US-Versicherer Travelers (ETR:PA9) (NYSE:TRV) im Sommer einen leichten Gewinnanstieg beschert. Im dritten Quartal legte der Überschuss im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um ein Prozent auf 928 Millionen US-Dollar zu, wie das Unternehmen am Dienstag in New York mitteilte. Dabei machte Travelers mit der Auflösung von Reserven fast den Rückgang der Kapitalanlage-Gewinne wett, die unter anderem wegen der niedrigen Zinsen von 719 Millionen auf 614 Millionen Dollar einbrachen. Im Kerngeschäft lief es dagegen besser als von Analysten erwartet.
ROUNDUP: Sartorius legt die Latte erneut höher - Aktie legt zu
GÖTTINGEN - Glänzende Geschäfte mit Einwegprodukten beflügeln den Göttinger Labor- und Pharmazulieferer Sartorius (ETR:SRT3). Am Dienstag erhöhte Vorstandschef Joachim Kreuzburg zum dritten Mal seit Jahresbeginn die Prognose für 2015. Der Umsatz und die operative Gewinnmarge sollen höher ausfallen als noch im Sommer gedacht. Das verdankt das Unternehmen vor allem seiner Sparte Bioprocess Solutions, die Einwegprodukte für die Herstellung von Biopharmazeutika produziert. Bereinigt um Wechselkursschwankungen sollen die Erlöse des Konzerns in diesem Jahr statt um 12 Prozent nun um 15 Prozent zulegen. Davon sollen nun 23 Prozent als operativer Gewinn (Ebitda) hängen bleiben. Zuletzt war die Konzernspitze von 22,5 Prozent ausgegangen.
US-Tagesklinik-Betreiber Amsurg will Arzt-Dienstleister Team Health kaufen
NASHVILLE/KNOXVILLE - Im US-Gesundheitsmarkt steht möglicherweise eine weitere Milliardenübernahme bevor. Der Tagesklinik-Betreiber Amsurg will für 5,17 Milliarden US-Dollar (4,56 Mrd Euro) den Arzt-Personaldienstleister Team Health kaufen, wie er am Dienstag in Nashville (US-Bundesstaat Tennessee) mitteilte. Den Aktionären von Team-Health bietet Amsurg zur Bezahlung eine Mischung aus eigenen Aktien und Bargeld an. Die Offerte liege 36 Prozent über dem Team-Health-Schlusskurs vom Montag und entspreche einem Unternehmenswert von 7,8 Milliarden Dollar, hieß es.
Nach Sikorsky-Verkauf: United Technologies gibt Milliarden an Aktionäre zurück
FARMINGTON - Der US-Mischkonzern United Technologies (UTC) (NYSE:UTX) zieht nach dem Verkauf des Hubschrauberherstellers Sikorsky die Spendierhosen an. Über den Rückkauf eigener Aktien sollen die Anteilseigner 12 Milliarden US-Dollar (10,6 Mrd Euro) zurückbekommen, wie der Mutterkonzern des Aufzugbauers Otis, des Kälteanlagen-Bauers Carrier und des Flugzeugtriebwerksbauers Pratt & Whitney am Dienstag in Farmington (US-Bundesstaat Connecticut) mitteilte.
ROUNDUP: Flugbegleiter setzen Lufthansa Ultimatum - 'Streiks wahrscheinlich'
FRANKFURT - Nach 13 Streikrunden der Piloten müssen sich Passagiere der Lufthansa (XETRA:LHAG) nun auf einen Arbeitskampf der Flugbegleiter einstellen. "Das wahrscheinlichste Szenario sind jetzt Streiks. Wir bereiten uns intensiv darauf vor", sagte Nicoley Baublies, Chef der Flugbegleitergewerkschaft Ufo, am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur in Frankfurt. In den vergangenen Monaten war Ufo den harten Streikkurs der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) nicht mitgegangen. Nun drohte Baublies: "Das werden keine pille-palle Arbeitskämpfe."
Pizza-Hut-Mutter Yum Brands will sich aufspalten
LOUISVILLE - Die Konzernmutter der Fast-Food-Ketten Pizza Hut und Kentucky Fried Chicken, Yum Brands, will ihr China-Geschäft in ein eigenes Unternehmen abspalten. Der US-Konzern, zu dem auch die Marke Taco Bell gehört, will damit den zuletzt schwächelnden chinesischen Zweig zu Geld machen - einflussreiche Investoren hatten darauf gedrängt. Yum China habe das Potenzial, von derzeit knapp 7000 Restaurants künftig auf bis zu 20 000 Läden zu wachsen, teilte das Unternehmen am Dienstag in Louisville im US-Bundesstaat Kentucky mit. Yum Brands hat derzeit insgesamt 41 000 Restaurants.
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