Eon (DE:EONGn) erwartet hohe Zustimmung für Aufspaltung - Wenig Aktionärs-Kritik
ESSEN - Deutschlands größter Stromkonzern Eon (ETR:EOAN) rechnet mit einer breiten Zustimmung der Aktionäre für die historische Aufspaltung des Unternehmens in "alte" und "neue" Energie. Alle Stimmrechtsberater der Großaktionäre hätten Einverständnis mit dem Plan signalisiert, sagte Konzernchef Johannes Teyssen vor der Hauptversammlung am Mittwoch in Essen. Zudem habe es erstmals seit langem keinen einzigen Gegenantrag gegeben. Teyssen versprach den Aktionären mit der radikalen Neuausrichtung bessere Zukunftschancen angesichts der Folgen der Energiewende.
NEW YORK - Den europäischen Banken droht bei schärferen Regelungen zu Staatsanleihen laut Experten eine Kapitallücke in Milliardenhöhe. Im Extremfall müssten die EU-Geldinstitute ihr Kapitalpolster um bis zu 171 Milliarden Euro aufbessern, schreibt die Ratingagentur Fitch in einer am Mittwoch veröffentlichten Studie. Davon kämen bis zu 135 Milliarden allein auf die Banken der Eurozone zu. Alternativ könnten sich die Geldhäuser in den Euroländern von Staatsanleihen im Umfang von 492 Milliarden Euro trennen.
VW-Konzern erhält weitere Freigabe für gut 1 Million Diesel-Rückrufe
WOLFSBURG - Nach monatelangen Verzögerungen nimmt der Rückruf von millionenfach manipulierten VW (XETRA:VOW3)-Dieseln in Europa weiter Fahrt auf. Der Konzern meldete am Mittwoch die behördliche Freigabe für die Nachbesserungslösungen bei weiteren 1,1 Millionen betroffenen Fahrzeugen der Marken VW-Pkw, VW-Nutzfahrzeuge und Audi (XETRA:NSUG).
Daimler will Lkw-Sparte weiter auf Effizienz trimmen
LEINFELDEN-ECHTERDINGEN - Nach der Gewinnwarnung für Daimlers Nutzfahrzeugsparte feilt der Konzern weiter an den Kosten. Ausgaben für Material sollen gesenkt, die Produktpalette bis 2018 um ein Drittel verschlankt und die Effizienz in der Produktion weiter gesteigert werden. So soll die Herstellungszeit pro Fahrzeug bis 2018 um 25 Prozent gesenkt werden. In Brasilien und Nordamerika fallen dieses Jahr Tausende Stellen weg. Trotzdem wollte Daimler (XETRA:DAIGn)-Vorstand Wolfgang Bernhard am Mittwoch in Leinfelden-Echterdingen nicht von einem neuen Sparplan sprechen: "Wir brauchen kein zusätzliches Programm", sagte er.
Stada (DE:STAGn) dementiert Verkaufs-Gespräche mit Finanzinvestor CVC
BAD VILBEL - Der Generika-Hersteller Stada (ETR:SAZ) hat erstmals seit dem Aufkommen von Übernahme-Spekulationen Verkaufsgespräche mit dem Finanzinvestor CVC dementiert. "Es gibt und gab keine Gespräche mit CVC über eine Übernahme von Stada", sagte ein Konzernsprecher am Mittwoch in Bad Vilbel bei Frankfurt. Für die Aktie ging es spürbar abwärts.
Kreise: Fiat will mit Uber bei selbstfahrenden Fahrzeugen kooperieren
AMSTERDAM/LONDON - Fiat Chrysler (NYSE:FCAU) will Insidern zufolge mit dem Fahrdienst-Vermittler Uber eine Kooperation eingehen und zusammen fahrerlose Fahrzeuge entwickeln. Erste Gespräche liefen bereits, und das Projekt könnte noch in diesem Jahr spruchreif werden, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Die beiden Unternehmen selbst äußerten sich nicht dazu. Für die Fiat-Papiere ging es am späten Vormittag an der Börse in Mailand um 2,49 Prozent auf 6,575 Euro nach oben.
BASF-Vorstand: Pflanzenschutzgeschäft auch allein groß genug
LUDWIGSHAFEN - Der Chemiekonzern BASF (DE:BASFN) (ETR:BAS) sieht in den bevorstehenden Rekordübernahmen und -fusionen in der Branche für sich keinen Nachteil. "Das Pflanzenschutzgeschäft der BASF ist auch ohne Übernahmen groß genug", sagte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Martin Brudermüller auf der Forschungskonferenz am Mittwoch in Ludwigshafen. Die Verträge mit Monsanto (NYSE:MON) würden auch bei einer Übernahme durch den Pharma- und Agrochemiekonzern Bayer (DE:BAYGN) (ETR:BAYN) weiter eingehalten. Auch die Übernahme des Schweizer Agrochemiekonzerns Syngenta (SIX:SYNN) durch den chinesischen Konkurrenten ChemChina ändere nichts für BASF.
Heidelberger-Druck-Chef blickt wieder optimistisch in die Zukunft
HEIDELBERG - Der Vorstandschef des angeschlagenen Maschinenbauers Heidelberger Druckmaschinen (DE:HDDG) gibt sich nach Jahren der Krise wieder optimistisch. "Nun nähern wir uns einer normalen Geschäftstätigkeit an", sagte Gerold Linzbach anlässlich der Vorlage der Jahreszahlen am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. "Das Wichtigste ist der Perspektivenwechsel, den wir vollzogen haben: Wir fokussieren uns nicht mehr auf eine bestimmte Technologie, sondern konzentrieren uns darauf, die Kundenbedürfnisse für die nächsten Jahre vorauszusehen." Heideldruck will künftig jedes Jahr um zwei bis vier Prozent wachsen. Vorläufige Zahlen gab es bereits im Mai.