von Robert Zach
Investing.com - Amerikanische Staatsanleihen sind am Mittwoch leicht gefallen. Am langen Ende kletterten die Renditen, während sie am kurzen Ende nahezu unverändert notierten. Grund dafür waren optimistische Aussagen bezüglich des bestehenden Handelsabkommens zwischen den USA und China. Unterstützung lieferten aber weiterhin die vielversprechenden Meldungen bezüglich eines möglichen Corona-Impfstoffs bzw. einer Corona-Therapie.
Der richtungsweisende 10 Year T-Note Future fiel um 0,12 Prozent auf 139,29 Punkte. Die Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen stieg um 4 Basispunkte auf 0,687 Prozent. Anfang August markierte sie noch mit 0,503 Prozent den tiefsten Schlusskurs in der Geschichte. Anleiherenditen korrelieren invers mit den Anleihekursen. Die Rendite der Anleihen mit einer Laufzeit von dreißig Jahren legte ebenfalls um 4 Basispunkte auf 1,394 Prozent.
Der iShares TIPS Bond ETF (NYSE:TIP), der die Kursentwicklung der amerikanischen Treasury Inflation-Protected Securities abbildet, verlor 0,03 Prozent 126,26. Am 6. August markierte der ETF mit 126,87 ein neues Rekordhoch. Seit dem bewegte er sich seitwärts mit leicht fallender Tendenz.
Der Merrill Lynch Option Volatility Estimate (MOVE) Index, der im Wesentlichen das auf den Anleihemarkt bezogene Pendant zum CBOE Volatility Index (VIX) für den S&P 500 darstellt, erholte sich inzwischen von seinem Rekordtief, das er Ende Juli bei 41,27 erreicht hatte, und stand zuletzt bei 46,33.
Dreimonatige Anleiherenditen rangierten nahezu unverändert bei 0,117 Prozent. Zweijährige Anleiherenditen waren leicht höher bei 0,155 Prozent. Fünfjährige Anleiherenditen kletterten um Basispunkt auf 0,295 Prozent.
Im Fokus in dieser Woche steht das jährliche Notenbanker-Symposium in Jackson Hole, wo sich Fed-Chef Jerome Powell am Donnerstag zu Themen wie der Strategieüberprüfung der US-Notenbank äußern dürfte.