New York, 24. Mär (Reuters) - Die US-Börsen haben am Donnerstag fester eröffnet. Unerwartet starke Quartalszahlen von Best Buy, der größten US-Kette für Unterhaltungselektronik, stützten den Markt, sagten Händler. Auch die aktuellen Daten vom US-Arbeitsmarkt waren etwas erfreulicher als gedacht. Die Schuldenkrise in Europa mit dem Rücktritt des portugiesischen Ministerpräsidenten Jose Socrates sowie die aktuelle Entwicklung in Libyen oder in Japan trat etwas in den Hintergrund.
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte legte in den ersten Handelsminuten 0,4 Prozent zu auf 12.133 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> stieg um 0,3 Prozent auf 1301 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> gewann ebenfalls 0,3 Prozent auf 2707 Stellen.
51 von Reuters befragte Aktien-Strategen sagen in einer Umfrage zudem weitere Kursgewinne an den US-Börsen bis zum Jahresende voraus. Zwar würden die Kurse kurzfristig aufgrund der Beben- und Atomkatastrophe in Japan und höherer Ölpreise wohl leiden. Eine stetige Erholung der US-Wirtschaft werde diese Effekte aber mehr als wettmachen. Die Experten gehen im Schnitt von einem Index-Stand beim S&P per Ende Dezember von 1400 aus. Der Dow-Jones-Index wird bei 12.700 erwartet. Beide Vorhersagen sind optimistischer als noch bei einer Umfrage im Dezember.
Die Erholung am Arbeitsmarkt setzt sich fort. In der Woche zum 19. März stellten rund 382.000 Menschen erstmals einen Antrag auf Arbeitslosenhilfe. Das waren weniger als erwartet und weniger als in der Vorwoche. Der Vier-Wochen-Schnitt sank auf das niedrigste Niveau seit Juli 2008.
Die US-Industrie erhielt indes im Februar überraschend weniger Aufträge für langlebige Güter wie Autos und Maschinen. Die Bestellungen fielen um 0,9 Prozent, erwartet worden war ein Zuwachs von 1,1 Prozent. Allerdings war das Plus im Januar nach revidierten Zahlen mit 3,9 Prozent auch viel größer als die 2,7 Prozent, die ursprünglich genannt worden waren.
Die Papiere von Best Buy
Auch die Zahlen von Conagra Foods
Aktien von China Sunenergy
(Reuters-Büro New York, geschrieben von Ralf Bode, redigiert von Christian Götz)