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Vergiss Snowflake, diese 3 Tech-Aktien sind jetzt die besseren Käufe

Veröffentlicht am 17.10.2020, 08:15
Vergiss Snowflake, diese 3 Tech-Aktien sind jetzt die besseren Käufe
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Snowflake (NYSE:SNOW) (WKN: A2QB38) ist ein Cloud-Unternehmen und hat als solches nach seinem Börsengang Mitte September sehr viel Aufmerksamkeit von Anlegern erhalten. Klar: Diese Technologie-Aktie konnte in der ersten Hälfte des Jahres ein Umsatzwachstum von 133 % verzeichnen. Außerdem verfügt das Unternehmen nach eigenen Angaben über einen adressierbaren Markt von insgesamt 81 Milliarden USD.

Doch trotz des Potenzials von Snowflake gibt es eine Handvoll anderer Tech-Aktien, die bessere langfristige Investitionen sein könnten. Dazu fragten wir drei Motley-Fool-Autoren nach Input. Ihre Tipps: Alteryx (WKN: A2DME9), Zoom Video Communications (NASDAQ:ZM) (WKN: A2PGJ2) und Amazon (NASDAQ:AMZN).com (WKN: 906866). Aber was genau hat sie überzeugen können?

Mehr Daten bedeuten mehr Analyse Brian Withers (Alteryx): Die Plattform von Snowflake zeichnet sich durch die Erfassung von Unternehmensdaten und deren Zentralisierung an einem Ort aus. Aber Alteryx geht dabei noch einen Schritt weiter. Es verfügt über eine Reihe von leistungsstarken und effizienten Tools, mit denen Analysten aus riesigen Datenmengen Erkenntnisse für Entscheidungen holen können. Schauen wir uns das Geschäft dieser Datenanalyseplattform genauer an.

Alteryx wurde 1997 gegründet und bedient seit mehr als zwei Jahrzehnten einen anspruchsvollen Kundenstamm. Das Unternehmen hat mehr als 6.700 Kunden und einen Umsatz von 465 Millionen USD in den letzten zwölf Monaten erzielt. Ähnlich wie bei Snowflake geben die Kunden von Alteryx mehr aus, sobald sie einmal auf der Plattform sind. Das Management schätzt den adressierbaren Markt von Alteryx auf 49 Milliarden USD, was dem Unternehmen einen Anteil von weniger als 1 % an diesem Riesenmarkt gibt.

Im letzten Quartal geriet das Wachstum von Alteryx angesichts des Coronavirus und der gekürzten Budgets in die Sackgasse. Das Wachstum rutschte von den soliden 43 % im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahr auf enttäuschende 17 % im zweiten Quartal. Das Management sagte, dass sich das Geschäftsumfeld für den Rest des Jahres wahrscheinlich nicht verbessern werde. Man prognostizierte ein Wachstum von 7 bis 11 % gegenüber dem Vorjahr für das dritte Quartal und 10 bis 11 % für das Gesamtjahr. Diese mauen Aussichten sorgten für einen anschließenden Abrutsch von 36 %. Aber seitdem hat sich das Blatt gewendet.

Am Montag, den 5. Oktober, hob das Unternehmen seine Prognose für das Umsatzwachstum im dritten Quartal auf 22 bis 24 % an. Außerdem kündigte es einen Führungswechsel an. Mitgründer und CEO Dean Stoecker zieht sich zurück und bleibt weiterhin als geschäftsführender Vorsitzender tätig. Stattdessen übernimmt Mark Anderson das Ruder als CEO. Anderson hat viel Erfahrung aus dem Aufbau und der Skalierung großer Organisationen bei Palo Alto Networks (NYSE:PANW) und Anaplan mitgebracht. Das sorgte daraufhin für einen Kursanstieg von 28 %.

Die Zukunft sieht für die Datenanalyseplattform rosig aus. Die Notwendigkeit für Unternehmen, mit weniger mehr zu erreichen, war noch nie so wichtig wie heute. Datenanalysen können betriebliche Verbesserungen, neue Umsatzmöglichkeiten oder Möglichkeiten zur Kosteneinsparung aufdecken. Altyerx kann dabei bestens helfen. Investoren setzen hier auf eine bewährte Plattform sowie auf die neue Energie eines erfahrenen Marktführers.

Die Aufregung um den Börsengang von Snowflake hat dazu geführt, dass die Bewertung des Unternehmens in die Höhe geschnellt ist. Anleger, die vom Big-Data-Trend profitieren wollen, sollten nicht auf das irre teure Snowflake setzen, sondern stattdessen Alteryx kaufen, dessen Preis-Umsatz-Verhältnis bei 15 liegt.

Schnelleres Wachstum zum besseren Preis Danny Vena (Zoom Video Communications): Snowflake ist zweifellos ein fesselndes Unternehmen mit einer beeindruckenden Wachstumsrate. Kein Wunder, dass die Anleger davon fasziniert sind. Ich habe sogar kurz erwogen, die Aktie beim Börsengang zu kaufen, doch dann stieg der Preis unaufhaltsam. Egal: Zoom Video Communications ist ohnehin der bessere Kauf.

Da ist zunächst die Frage des Rückenwindes. Mit dem Ausbruch der Pandemie änderte sich die Meeting-Kultur, Zoom wurde zur ersten Anlaufstelle für alle, die in Kontakt bleiben wollten. Das wird sich wohl auch nach der Pandemie nicht ändern.

Dann ist da noch das Thema Einnahmenwachstum. Einer der Gründe für Snowflakes Mega-Börsengang war die beeindruckende Umsatzwachstumsrate. In den sechs Monaten vor dem Börsengang erzielte Snowflake ein Ertragswachstum von 133 % gegenüber dem Vorjahr. Das ist sicherlich eine schöne Leistung, aber im Vergleich zu Zoom eher mittelmäßig: Zoom schaffte im gleichen Zeitraum ein Ertragswachstum von 270 %.

Snowflake hat in den letzten Jahren beeindruckende Kundenzuwächse verbucht. Zum 31. Juli 2020 hat sich der Kundenstamm mit einem Zuwachs von 101 % gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt. Doch die Kunden von Zoom mit mehr als 10 Mitarbeitern sind um 458 % gestiegen. Die, die mehr als 100.000 USD zum Umsatz in den letzten zwölf Monaten beitrugen, um 112 %. Das mag kein ganz sauberer Vergleich sein, trotzdem liegt Zoom hier eindeutig an der Spitze.

Letztlich gilt es noch die Gewinne zu berücksichtigen. In der ersten Hälfte des Jahres 2020 verringerte Snowflake seinen Nettoverlust auf 171 Millionen USD gegenüber 177 Millionen USD im Vorjahreszeitraum. Im gleichen Zeitraum stieg der Nettogewinn von Zoom um das 26-Fache auf 213 Millionen USD.

Trotzdem ist Zoom angesichts seines astronomischen Preises immer noch billiger als Snowflake. Auf der Basis des Preis-Leistungs-Verhältnisses kommt Zoom auf das 105-Fache des Umsatzes. Das ist ein Schnäppchen im Vergleich zur Bewertung von Snowflake mit dem 129-fachen Umsatz.

Dank besserem Umsatzwachstums, Rentabilität und Bewertung ist Zoom eindeutig ein besserer Kauf als Snowflake.

Marktführer im Bereich Cloud Computing Chris Neiger (Amazon): Ja, ich weiß, dass Amazon hier seltsam erscheinen mag. Dennoch hat das E-Commerce-Unternehmen durchaus hier seinen Platz. Schlüsseln wir dazu mal auf, wie Amazon wirklich sein Geld verdient.

Amazon macht zwar den größten Teil seiner Einnahmen mit dem E-Commerce, aber Amazon Web Services (AWS) bringen den größten Gewinn. AWS, die Cloud-Computing-Firma des Unternehmens, hat im letzten Quartal einen Umsatz von 10,8 Milliarden USD erzielt, ein Plus von 29 % im Vergleich zum Vorjahr. Und aus diesen Verkäufen erwirtschaftete das Unternehmen einen operativen Gewinn von 3,4 Milliarden USD. Man vergleiche dies mit Amazons Nordamerika-E-Commerce-Umsätzen von 55,4 Milliarden USD bei einem operativen Gewinn von nur 2,1 Milliarden USD.

Abgesehen davon, dass AWS derzeit das lukrativste Geschäftssegment von Amazon ist, erschließt das Unternehmen auch einen riesigen Markt. Cloud-Computing-Dienste werden bis 2023 zu einem 500-Milliarden-USD-Markt werden, und Amazon ist bereits jetzt führend. Das Unternehmen hat einen Anteil von 33 % am Markt für Cloud-Infrastrukturen. Der nächste Konkurrent, Microsoft (NASDAQ:MSFT), liegt bei lediglich 18 %.

Dank Amazons Spitzenposition sieht ein Investment hier sehr reizvoll aus. Amazon ist genauso innovativ und wachstumsorientiert wie kleinere Technologieunternehmen. Die Tatsache, dass das Unternehmen bereits den Cloud-Computing-Markt beherrscht, ist ein riesiger Vorteil gegenüber Snowflake.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Alteryx, Amazon, Microsoft und Zoom Video Communications und empfiehlt Aktien von Snowflake. Brian Withers und Danny Vena besitzen Aktien von Alteryx, Amazon und Zoom Video Communications, Chris Neiger keine der angegebenen Aktien. Dieser Artikel erschien am 10.10.2020 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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