Frankfurt, 09. Mrz (Reuters) - Der österreichische Versicherungskonzern Uniqa UNIQ.VI strafft nach einem Rekordergebnis im vergangenen Jahr seine Konzernstruktur und legt mehrere Tochterfirmen zusammen. Die vier am österreichischen Markt tätigen Erstversicherer Uniqa Österreich Versicherungen, Raiffeisen Versicherung, FinanceLife Lebensversicherung und Salzburger Landes-Versicherung sollen bis spätestens Anfang 2017 verschmolzen werden, wie die Gruppe am Mittwoch mitteilte. Dadurch sinke die Zahl der Vorstandsmitglieder der Konzerngesellschaften auf zehn von 22. Die Holding habe künftig nur drei statt fünf Vorstände.
Im vergangenen Jahr erzielte der Versicherungskonzern nach vorläufigen Zahlen einen Gewinn vor Steuern von 422,8 Millionen Euro, das ist ein Plus von zwölf Prozent im Vergleich zu 2014. Die Prämieneinnahmen stiegen um 4,3 Prozent auf 6,3 Milliarden Euro. Die Aktionäre sollen eine Dividende von 47 Cent je Aktie erhalten. Für 2014 hatte Uniqa 42 Cent ausgeschüttet.
Uniqa hatte bereits angekündigt, dass der Gewinn im laufenden Jahr sinken soll. Grund sind unter anderem Investitionen von rund 500 Millionen Euro in den kommenden Jahren für die Modernisierung der IT-Systeme. Für 2016 sei deshalb mit einem um bis zu 50 Prozent geringeren Ergebnis zu rechnen. (Reporterin: Patricia Uhlig, redigiert von Christian Krämer; bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 069-7565 1312 oder 030-2888 5168)