von Sam Boughedda
Aktien von Vicor Corporation (NASDAQ:VICR) haben am Mittwoch unter einem negativen Analystenkommentar gelitten. Eine gestrichene Kaufempfehlung durch CJS Securities drückte die Papiere des Herstellers modularer Leistungskomponenten zuletzt mit 20,6 Prozent auf 61,51 Dollar ins Minus.
Auch das Kursziel des CJS-Analysten Jonathan Tanwanteng steht auf dem Prüfstand. Er äußerte sich besorgt über die Geschäftsbeziehung zu Nvidia (NASDAQ:NVDA).
Dem Analysten zufolge ist Nvidia, das gerade seinen KI-Prozessor der nächsten Generation für Rechenzentren vorgestellt hat, der größte Kunde von Vicor.
Auf den Bildern des neuen Hopper H100-Prozessors seien jedoch keine Vicor-Bauteile zu sehen, so der Analyst. Dies könnte jedoch auf Kapazitätsengpässe zurückzuführen sein, räumte Tanwanteng ein.
Da Nvidia der größte Kunde des Unternehmens ist, seien die von Vicor hergestellten Produkte möglicherweise gefährdet, fügte er hinzu.
Obwohl es möglich ist, dass Nvidia ein Dual-Sourcing betreibt oder Vicor wegen der hohen Nachfrage immer noch keine neuen Teile liefert, ist der Analyst der Meinung, dass die Ungewissheit darüber, ob Vicor verdrängt worden ist, auf kurze Sicht einen Überhang bei den Aktien des Unternehmens darstellt.