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Viel besser als Bitcoin – die breite Zukunft der Blockchain

Veröffentlicht am 08.12.2018, 09:28
Aktualisiert 08.12.2018, 09:45
Viel besser als Bitcoin – die breite Zukunft der Blockchain
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Während der Bitcoin unter den aktuellen Bedingungen von der Spitze fast 80 % seines Wertes verloren hat (06.12.2018) und in der Krise steckt, bahnt sich die zugrunde liegende Blockchain-Technologie fast unbemerkt in immer mehr Bereichen ihren Weg. Hier scheint sie eine sehr sinnvolle Anwendung zu sein, weshalb sie immer mehr Software- und Beratungsunternehmen in ihr Angebot aufnehmen. Aber in welchen Bereichen besitzt die Blockchain eine große Zukunft und welche Firmen profitieren besonders davon? Lass uns nachsehen.

Dies ist eine Blockchain Kurz erklärt ist eine Blockchain (Blockkette) eine dezentrale Aufzeichnung einer fortlaufenden Liste an Transaktionen. Dabei werden bei einer neuen immer die vorherigen Transaktionen mit eingebettet und abgeglichen, sodass sie nicht manipulierbar, sehr transparent und verifizierbar sind.

Die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten Zukünftig könnte also an die Stelle eines Hauptbuches eine dezentrale transparente Datenbank treten. Und genau diese Technologie ist für viele Behörden, Banken und Unternehmen sehr interessant.

So könnten beispielsweise viele notarielle Vorgänge zukünftig nicht mehr notwendig sein. Ein Beispiel sind auf der Blockchain hinterlegte Testamente, die automatisch eröffnet werden. In der Politik kann sie zu einem fälschungssicheren Wahlsystem beitragen und die Korruption reduzieren. Behörden würde die Kontrolle von Steuerzahlungen erleichtert.

Im Unternehmensbereich werden komplexe Prozesse vereinfacht und Lieferketten vollkommen transparent. So setzt Walmart (NYSE:WMT) (WKN: 860853) die Blockchain bereits im Bereich der Lebensmittelsicherheit ein.

Zudem hilft sie beim Abschluss von Verträgen und bei der Identitätsfeststellung. Dies reduziert die Kosten und den Zeitaufwand, was immer dazu führt, dass viele Unternehmen aller Branchen nachziehen müssen, um keinen Wettbewerbsnachteil zu erleiden.

Durch die Digitalisierung des Wertpapierhandels würden die Orderkosten deutlich sinken und der Handel einfacher und schneller werden. Aber auch bei der Abwicklung von Finanztransaktionen kann die Technik für mehr Vertrauen und Kostensenkungen sorgen. Deshalb investieren heute bereits 91 % aller Banken in Blockchain-Lösungen.

In der Versicherungswirtschaft werden die Genauigkeit der Aufzeichnungen und die Nachvollziehbarkeit erhöht sowie die Kosten für das Vertragsmanagement, für die Fallbearbeitung und die Verwaltung reduziert. Dadurch reduzieren sich wiederum Fehler und Streitfälle.

Im Gesundheitswesen erhöht die dezentrale Speicherung von Daten die Effizienz, Transparenz und das Vertrauen in die Angaben und gibt so auch den Patienten mehr Kontrolle über ihre Daten.

Welche Unternehmen profitieren Wie du gesehen hast, können sehr viele Branchen mit der Blockchain-Technologie ihre Prozesse verbessern. Besonders stark profitieren jedoch die Anbieter der Dienste, denn sie sind Experten auf diesem Gebiet. Einzelne Behörden oder Firmen wären dagegen mit der Umsetzung überfordert.

Und zu diesen Anbietern zählen beispielsweise SAP (WKN: 716460), IBM (NYSE:IBM) (WKN: 851399), Cognizant Technology (WKN: 915272), aber auch Oracle (NYSE:ORCL) (WKN: 871460), Microsoft (NASDAQ:MSFT) (WKN: 870747) oder Amazon (NASDAQ:AMZN) (WKN: 906866) über ihre Blockchain-as-a-Service-Angebote. Die Alphabet (NASDAQ:GOOGL) (WKN: A14Y6F)-Tochter Google arbeitet ebenfalls an Blockchain-Lösungen. Und da wir uns erst am Anfang der Veränderungen befinden, könnten die Unternehmen noch stark profitieren.

Zwar gibt es auch viele kleine Anbieter und Entwicklungsunternehmen, aber sie bergen ein ebenso hohes Risiko, da sie sehr spezialisiert sind.

Foolishes Fazit Du siehst, dass die Einsatzmöglichkeiten der Blockchain vielfältig und in vielen Bereichen auch sinnvoll sind. Die zunehmende Anzahl großer Anbieterfirmen deutet auf einen wachsenden Markt hin. Und sobald sich Kosten- und Umsatzvorteile ergeben, müssen sehr viele Unternehmen ihre Abläufe umstellen, um im Wettbewerb mithalten zu können. Dies verspricht noch großes Potenzial. Aber selbst wenn es nicht so kommen sollte, bist du mit soliden Unternehmen immer noch sicherer aufgestellt, als es mit dem Bitcoin der Fall wäre.

Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market (NASDAQ:WFM), sitzt im Vorstand von The Motley Fool. Suzanne Frey arbeitet als Führungskraft bei Alphabet und sitzt im Vorstand von The Motley Fool. Teresa Kersten arbeitet für LinkedIn (NYSE:LNKD) und sitzt im Vorstand von The Motley Fool. LinkedIn gehört zu Microsoft. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Alphabet (A- und C-Aktien), Amazon und Cognizant Technology Solutions (NASDAQ:CTSH). The Motley Fool besitzt Aktien von Microsoft und Oracle und die folgenden Optionen: Short Dezember 2018 $52 Calls auf Oracle und Long Januar 2020 $30 Calls auf Oracle.

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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