Nur jetzt: InvestingPro so günstig wie nie! Greif zu! Bis zu 60% günstiger

ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Freundlicher - Bankenwerte erneut sehr fest

Veröffentlicht am 19.01.2012, 22:40
NEW YORK (dpa-AFX) - Der US-Aktienmarkt hat am Donnerstag fester geschlossen. Trotz guter Daten vom US-Arbeitsmarkt und starker Zahlen von Banken blieb aber ein deutlicheres Kursplus wie etwa an den europäischen Märkten aus. Das Geschäftsklima des Philly-Index hatte die Stimmung leicht getrübt. Der Dow Jones Industrial gewann 0,36 Prozent auf 12.623,98 Punkte. Der breite S&P 500 stieg um 0,49 Prozent auf 1.314,50 Punkte und baute damit sein Fünfmonatshoch aus. An der Technologiebörse Nasdaq legte der Composite-Index um 0,67 Prozent auf 2.788,33 Punkte zu und der Auswahlindex Nasdaq 100 gewann 0,65 Prozent auf 2.441,70 Punkte.

Gut aufgenommene Zahlen der Bank of America und von Morgan Stanley hatten zunächst die Stimmung gehoben. Die beiden Großbanken hatten mit ihren Zahlen zum vierten Quartal weitgehend überzeugt und damit Optimismus ausgelöst. Ein Fondsmanager sagte, die Zahlen der Banken hätten für etwas Erleichterung gesorgt. Es werde vermutlich weitere positive Überraschungen in der laufenden Berichtssaison geben. Auf Konjunkturseite waren die US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche ungewöhnlich stark gesunken. Im Wochenvergleich fiel die Zahl auf 352.000. Volkswirte hatten mit einem weniger starken Rückgang gerechnet. Das Geschäftsklima in der Region Philadelphia fiel jedoch im Januar schwächer aus als erwartet, der Philly-Fed-Index stieg nicht so stark wie erhofft.

BANKENTITEL ERNEUT FESTER

Ein milliardenschwerer Vergleich hat die US-Investmentbank Morgan Stanley im abgelaufenen Quartal in die roten Zahlen gedrückt. Das Institut hatte einen Streit mit dem Anleiheversicherer MBIA beigelegt und dabei Zugeständnisse gemacht. Die Aktien schnellten dennoch um 5,36 Prozent hoch. Die Kosten des Vergleichs waren bereits bekannt gewesen, und Experten hatten mit noch kräftigeren Verlusten gerechnet. Zudem kam Morgan Stanley mit den Turbulenzen auf den Kapitalmärkten besser zurecht als gedacht.

Die Bank of America beendete das Jahr ebenfalls versöhnlich. Der Problemfall unter den US-Großbanken erwirtschaftete nicht zuletzt dank milliardenschwerer Verkäufe etwa von Anteilen an der China Construction Bank im vierten Quartal einen Gewinn. Der Markt schien vom Zahlenwerk überzeugt: Die Papiere der Bank stiegen um 2,35 Prozent.

EBAY STEIGERT GEWINN UND UMSATZ - KODAK BEANTRAGT INSOLVENZ

Ebay-Titel gewannen 3,86 Prozent. Mit den am Vorabend nach Börsenschluss präsentierten Zahlen hatte das Online-Auktionshaus die Erwartungen der Analysten übertroffen. Für den Verkauf seiner Tochter Skype hatte Ebay knapp 2,3 Milliarden Dollar erhalten. Das trieb den Gewinn nach oben. Der Software-Riese Microsoft hatte Skype zur Jahresmitte für insgesamt 8,5 Milliarden Dollar von einer Gruppe von Investoren übernommen, zu der auch Ebay gehörte.

Die Aktien von Eastman Kodak wurden angesichts des Insolvenzantrags der Kalifornier nach dem amerikanischen Verfahren 'Chapter 11' vom Handel ausgesetzt. Sie seien für eine Notierung an der NYSE den Regeln entsprechend nicht mehr geeignet, hieß es seitens der NYSE Euronext zur Begründung. Der Fotopionier flüchtet sich in den Gläubigerschutz und will damit Zeit zur Lösung seiner finanziellen Probleme gewinnen. Das Geschäft solle vorerst normal weiterlaufen, hieß es.

AUTOZULIEFERER KAPPT GEWINNPROGNOSE - TECH-FIRMEN MIT ZAHLEN

Der größte US-Autozulieferer Johnson Controls hingegen hat Probleme. Die Aktie des im S&P 500 notierten Unternehmens rutschte um 8,77 Prozent ab, nachdem der Konzern wegen schwächerer Nachfrage unter anderem aus Europa seine Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr gekappt hatte. Nach bisher angepeilten 2,85 bis 3,00 Dollar Gewinn je Aktie werden nach Schätzung des Unternehmens unter dem Strich nun noch 2,70 bis 2,85 Dollar übrig bleiben. Analysten waren von im Schnitt 2,96 Dollar ausgegangen.

Beim Software-Unternehmen F5 Networks hingegen laufen die Geschäfte glänzend. Im ersten Geschäftsquartal verdiente das Unternehmen aus Seattle mehr als von Analysten erwartet. Auch mit dem Ausblick auf das zweite Geschäftsquartal konnte das Unternehmen überzeugen. Die Aktie sprang mit einem Plus von 10,64 Prozent an die Spitze des Nasdaq 100.

Nach Börsenschluss legte gleich eine ganze Reihe an Firmen aus dem Technologiesektor Zahlen vor. IBM , Intel , Microsoft und Google berichteten ihre Zahlen für das abgelaufene Vierteljahr. Insbesondere Google enttäuschte mit niedriger als erwartetem Gewinn und Umsatz: Nachbörslich stürzte die Aktie des Internetkonzerns um zuletzt 9,24 Prozent ab./men/ck

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.