Investing.com – Der europäische Aktienmarkt bewegt sich im Frühhandel am Mittwoch, 08. Juni 2022, deutlich. So schlagen sich die Einzelaktien in der Vorbörse Europas:
- Mercedes-Benz Aktie (ETR:MBGn) +0,15 Prozent: Chef Ola Källenius schließt einer Zeitung zufolge derzeit aus, dass die beiden chinesischen Großaktionäre Baic und Geely-Gründer Eric Li ihre Anteile von jeweils zehn Prozent weiter aufstocken und gemeinsam eine Sperrminorität anstreben könnten.
- Volkswagen Aktie (ETR:VOWG) +0,02 Prozent: Die Tochter Porsche (ETR:PSHG_p) will für den Wandel zu einem E-Autobauer Technologieexperten an sich binden und weitet dazu ihr Netzwerk an Start-ups aus. Der Sportwagenbauer vereinbarte dazu eine Kooperation mit der auf Neugründungen spezialisierten US-Venture-Plattform UP.Labs. Ziel sei es, bis 2025 sechs Unternehmen mit neuen Geschäftsmodellen in den Bereichen der Mobilität zu gründen.
- Adler Group Aktie (ETR:ADJ) +0,19 Prozent: Der Verwaltungsratsvorsitzende des Immobilien-Investors, Stephan Kirsten, erwartet noch in diesem Jahr aus Immobilientransaktionen Liquiditätszuflüsse von gut 1 Milliarde Euro für die angeschlagene Gruppe. „Das sind Projekte, bei denen wir Cash im laufenden Jahr erwarten“, sagte er dem „Handelsblatt“.
- SAF Holland Aktie (ETR:SFQ) -0,84 Prozent: Der fränkische Lkw-Zulieferer nimmt einen erneuten Anlauf zur Übernahme des schwedischen Nutzfahrzeugbremsen-Herstellers Haldex. Der Lieferant von Achsen und Anhängerkupplungen aus Bessenbach bietet 3,21 Milliarden schwedische Kronen (umgerechnet 307 Millionen Euro) und hat anders als beim ersten Anlauf vor sechs Jahren auch dessen Management hinter sich. Mehr als ein Drittel der Aktien hat der Bieter bereits sicher.
- Voestalpine Aktie (VIE:VOES) +1,44 Prozent: Der Linzer Stahlkonzern hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2021/22 (per Ende März) dank einer hohen Nachfrage das beste Ergebnis in der Unternehmensgeschichte eingefahren. Die Aktionäre sollen daher eine kräftig erhöhte Dividende von 1,50 Euro je Aktie nach zuletzt 50 Cent erhalten. Trotz eines schwierigen Umfelds mit Lieferkettenproblemen und massiv gestiegenen Rohstoff- und Energiepreisen habe sich das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) auf 2,29 Milliarden Euro von 1,15 Milliarden Euro verdoppelt.
- Inditex Aktie (BME:ITX) +0,31 Prozent: Die Zara-Mutter hat die Corona-Pandemie hinter sich gelassen und einen Gewinnsprung geschafft trotz der Filialschließungen in Russland und der Ukraine. Im Zeitraum Februar bis April schnellte der Nettogewinn um 80 Prozent auf 760 Millionen Euro nach oben. In den Ergebnissen enthalten sind zudem Rückstellungen von 216 Millionen Euro für Kosten im Zusammenhang mit der Ukraine und Russland. Der Umsatz stieg im ersten Quartal des Bilanzjahres um 36 Prozent auf 6,7 Milliarden Euro. Damit hat der weltgrößte Fast-Fashion-Konzern mit seinen Marken Zara, Massimo Dutti, Bershka und Pull & Bear die Werte der Vorkrisenzeit des Jahres 2019 übertroffen.
- Credit Suisse Aktie (SIX:CSGN) -3,02 Prozent: Die Schweizer Großbank kommt nicht aus den roten Zahlen. Wegen der schlechten Entwicklung im Investmentbanking warnt die Bank bereits vor einem erneuten Verlust im zweiten Quartal. Die Marktbedingungen seien im zweiten Quartal weiterhin schwierig. Russlands Invasion in der Ukraine, der deutlichen Straffung der Geldpolitik durch die wichtigsten Zentralbanken als Reaktion auf den signifikanten Anstieg der Inflation sowie das Auslaufen der Corona-Hilfsmaßnahmen hätten zu einer weiterhin erhöhten Marktvolatilität und schwachen Kundenbewegungen geführt.
- Roche Aktie (SIX:RO) +0,03 Prozent: Der Pharmakonzern hat von der Europäischen Kommission eine bedingte Marktzulassung für das Krebsmedikament Lunsumio erhalten. Der bispezifische Antikörper werde als Immuntherapie in der Behandlung von follikulären Lymphomen – einer Art des Lymphdrüsenkrebs – eingesetzt.
Mit Material von Reuters