Investing.com – Der europäische Aktienmarkt bewegt sich im Frühhandel am Freitag, 29. Juli 2022, deutlich. So schlagen sich die Einzelaktien in der Vorbörse Europas:
- Hella Aktie (ETR:HLE) -0,22 Prozent: Der Autozulieferer steigt aus dem Gemeinschaftsunternehmen HBPO aus. Das Unternehmen veräußert nach eigenen Angaben seinen 33,33 Prozent Anteil an dem Joint Venture an den Mitgesellschafter Plastic Omnium. Der vereinbarte Kaufpreis belaufe sich auf 290 Millionen Euro. Vorbehaltlich der regulatorischen Genehmigungen durch die zuständigen Behörden werde mit dem Abschluss der Transaktion im vierten Quartal gerechnet.
- Siltronic Aktie (ETR:WAFGn) +6,80 Prozent: Der Chipindustrie-Zulieferer Siltronic traut sich wegen des schwachen Euro und einer weiterhin guten Nachfrage im laufenden Jahr noch mehr Umsatz zu. 2022 dürften die Erlöse um 21 bis 27 Prozent zulegen, nachdem bisher ein Plus von 15 bis 22 Prozent geplant gewesen war, teilte die Wacker-Chemie-Beteiligung am Freitag mit. Davon sollen weiterhin 34 bis 37 Prozent als Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) hängen bleiben. Nach einem Umsatz von gut 1,4 Milliarden Euro im vergangenen Jahr liegt das untere Ende des neuen Ausblicks damit auf dem Niveau der durchschnittlichen Analystenschätzung.
- Swiss Re Aktie (SIX:SRENH) +0,36 Prozent: Der Schweizer Rückversicherer Swiss Re ist im zweiten Quartal in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt. Nach einem herben Verlust im ersten Jahresviertel stand nach den ersten sechs Monaten unter dem Strich ein Gewinn von 157 Millionen US-Dollar (154 Millionen Euro), wie der Rivale von Munich Re (ETR:MUVGn) und Hannover Rück (ETR:HNRGn) am Freitag in Zürich mitteilte. Damit schnitt das Unternehmen etwas besser ab als von Analysten im Schnitt erwartet, blieb aber weit hinter dem Gewinn von gut einer Milliarde Dollar aus dem ersten Halbjahr 2021 zurück.
- Renault Aktie (EPA:RENA) +5,76 Prozent: Der Rückzug aus Russland sorgt bei dem Autobauer für einen Milliardenverlust. Für das erste Halbjahr wies das Unternehmen einen Nettoverlust von fast 1,4 Milliarden Euro aus. Im Vorjahr hatte noch ein Gewinn von 350 Millionen Euro zu Buche gestanden. Künftig wird man sich auf weniger, dafür aber profitablere Automodelle konzentrieren.
- BNP Paribas Aktie (ETR:BNPP) +0,87 Prozent: Die französische Großbank BNP Paribas hat dank guter Geschäfte mit Aktien und Privatkunden mehr verdient. Der Gewinn stieg dabei stärker als von Experten erwartet. Der Überschuss kletterte um gut neun Prozent auf knapp 3,2 Milliarden Euro, teilte die im Eurozonen-Auswahlindex EuroStoxx 50 am Freitag in Paris mit. Die Erträge legten um 8,5 Prozent auf rund 12,8 Milliarden Euro zu.
- Exasol Aktie (ETR:EXLn) -1,25 Prozent: Die Exasol AG, ein globales Technologieunternehmen und Anbieter einer hochleistungsfähigen Analyse-Datenbank, hat im ersten Halbjahr 2022 ihre Kundenbasis weiter ausgebaut. Nach vorläufigen Zahlen stiegen die annualisierten wiederkehrenden Umsatzerlöse (ARR) auf 32,5 Millionen Euro. Dies entspricht einem Wachstum von 26,0 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert (30.06.2021: 25,8 Millionen Euro). Insgesamt konnten im ersten Halbjahr 2022 14 Neukunden gewonnen werden (H1 2021: 8), davon allein neun im zweiten Quartal (Q2 2021: 3). Die Gesamtkundenzahl lag damit zum Ende des ersten Halbjahres 2022 bei 224.
- Hermes Aktie (EPA:HRMS) +0,34 Prozent: Der Umsatz des Birkin-Taschenherstellers Hermes stieg im zweiten Quartal deutlich an, getragen von einem starken Wachstum in Europa und den USA und einer kräftigen Erholung in China im Juni. Der Umsatz belief sich in den drei Monaten bis Juni auf 2,7 Milliarden Euro (2,76 Milliarden US-Dollar), was einem Anstieg von 19,5 Prozent bei konstanten Wechselkursen entspricht, bei denen Währungsschwankungen herausgerechnet werden.
- Andritz Aktie (VIE:ANDR) +0,75 Prozent: Der österreichische Maschinen- und Anlagenbauer sieht sich dank Rekordauftragseingängen auf Kurs. Mit knapp 4,8 Milliarden Euro wurde der höchste Halbjahreswert in der Unternehmensgeschichte erreicht. Im zweiten Quartal erzielte Andritz bei einem Umsatzplus von 16,7 Prozent auf rund 1,8 Milliarden Euro einen operativen Gewinn (Ebita) von 150,9 (Vorjahr: 126,8) Millionen Euro.
Mit Material von Reuters