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Vorsicht, Wirecard-Investoren: Hier drückt jetzt (vielleicht) der Schuh!

Veröffentlicht am 04.10.2019, 07:50
Aktualisiert 04.10.2019, 08:05
© Reuters.
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Die Aktie von Wirecard (DE:WDIG) (WKN: 747206) ist in diesen Tagen gewiss kein Dauerläufer. Im Grunde genommen sogar eigentlich ein Non-Mover. Bereits seit einiger Zeit rangiert das Papier lediglich innerhalb einer Spanne von 140 Euro bis 150 Euro. Hier gibt es, trotz gewaltiger operativer Neuigkeiten, wenig, was es kurstechnisch zu bestaunen gibt.

Das lässt einige Investoren natürlich wieder etwas zweifeln. Werfen wir in diesem Sinne heute einen Blick auf Dinge, die Investoren möglicherweise skeptisch werden lassen. Und auch auf die konträre Sichtweise, nämlich die, weshalb das möglicherweise gar nicht so schlimm ist.

Die Bewertung ist sehr hoch Eine erste Sache, die vielen Investoren möglicherweise ein wenig zu denken gibt, könnte beispielsweise die aktuell fundamentale Bewertung des innovativen Zahlungsdienstleisters sein. Bei einem 2018er-Umsatz in Höhe von 2,02 Mrd. Euro sowie einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von aufgerundet 440 Mio. Euro wird Wirecard aktuell bei einer Marktkapitalisierung von 17,9 Mrd. Euro mit dem 8,8-Fachen der Umsätze und mehr als dem 40-Fachen der Ergebnisse vor Zinsen und Steuern bewertet. Durchaus ambitioniert.

Das kann so manchen Investor durchaus ins Schwitzen bringen, zumal sich ein solches Bewertungsmaß vorzüglich eignet, um im Falle eines kleineren operativen Einbruchs mit gewaltigen Kursverlusten bestraft zu werden. Wie hoch die Nervosität hierbei ausfallen kann, haben wir ja bereits zum Beginn des aktuellen Jahres gesehen, als kritische Berichte der Financial Times für Unruhe gesorgt haben. Auch das könnte daher zur verhaltenen Gesamtperformance des innovativen Zahlungsdienstleisters beitragen.

Nichtsdestoweniger könnte eine Skepsis hinsichtlich der Bewertung Wirecards – aus einem langfristigen Betrachtungswinkel heraus – unbegründet sein. Der DAX-Konzern wächst schließlich gewaltig und kann noch immer hohe zweistellige Wachstumsraten vorweisen.

Bis zum Geschäftsjahr 2025 sollen sich die Umsätze hierbei sogar noch einmal glatt Verfünffachen, das Ergebnis hingegen mehr als Ver-7,5-fachen, gemessen an den 2018er-Werten. Das dürfte nicht nur das Zahlenwerk weiter anschieben, sondern gleichsam auch die Bewertung deutlich preiswerter werden lassen.

Das Wachstum könnte sich verlangsamen Zudem existieren gewisse Befürchtungen, dass sich das Wachstum des innovativen Zahlungsdienstleisters verlangsamen könnte. Erst neulich hat sich ein Analyst kritisch dahin gehend geäußert, dass sich erste Indikatoren für ein langsameres Wachstum zeigen würden. Eine gewisse Skepsis scheint daher auch hier zu bestehen. Vielleicht.

Die aktuelle Nachrichtenlage spiegelt allerdings einen gewaltigen anderen Blickwinkel wider. Nicht bloß, dass Wirecard seine Partnerschaften immer weiter ausbauen und seinen Kundenkreis erweitern kann. In letzter Zeit führten zudem starke und prominentere Kooperationen dazu, dass die eigenen Prognosen als konservativ bezeichnet worden sind. Ja, sogar die oben skizzierte Langzeitprognose bis zum Ende des Geschäftsjahres 2025 könnte demnach vor einer Anpassung nach oben stehen.

Eine gewisse Vorsicht mag daher auch bezogen auf das Wachstum bestehen. Allerdings scheint auch das derzeit nicht gerechtfertigt zu sein, wie ein Blick auf die aktuelle Nachrichtenlage rund um den innovativen Zahlungsdienstleister unterstreichen dürfte.

Was fehlt Wirecard denn dann? Vorsicht scheint daher in meinen Augen nicht angebracht, denn noch immer ist operativ hier wohl einiges in Topform. Die Bewertung ist zwar hoch, allerdings wird der innovative Zahlungsdienstleister wohl in diese noch hineinwachsen können. Zumindest legen die gültigen Prognosen das nahe.

Die spannende Frage dürfte daher sein, was dem DAX-Konzern derzeit fehlt. Mutige Investoren? Bessere Aussichten? Einfach nur ein kleiner Kick? Möglicherweise. Allerdings könnte es den ja am 8. Oktober geben, wenn sich das Management von Wirecard zu den weiteren Aussichten des Unternehmens äußern wird.

Vincent besitzt Aktien von Wirecard.

The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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