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Warum die Nel-Aktie schon über 49 % gefallen ist

Veröffentlicht am 27.05.2021, 10:23
Warum die Nel-Aktie schon über 49 % gefallen ist
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Im letzten Jahr (2020) sind viele Technologie-Aktien aus den staatlich geförderten umweltfreundlichen Bereichen sehr stark gestiegen. Beispiele hierfür sind Tesla (NASDAQ:TSLA) (WKN: A1CX3T), BYD (F:1211) (WKN: A0M4W9) und auch Wasserstoffwerte wie Nel (OL:NEL) (WKN: A0B733). Sie sind aber auch von der Konjunkturentwicklung abhängig und können aus diesem Grund immer wieder sehr schnell und stark fallen.

Doch warum hat die Nel-Aktie seit Januar 2021 stärker an Wert verloren?

1. Nel-Aktie ist zu stark gestiegen Nel-Aktien sind trotz Korrektur seit 2017 bereits um mehr als 455 % gestiegen (25.05.2021). Dies ist immer noch deutlich mehr als der DAX-Index. Doch je stärker eine Aktie steigt, desto mehr Spekulanten zieht sie an, obwohl sie meistens schon viel zu teuer ist. Dabei koppelt sich die Kurs- zunehmend von der fundamentalen Entwicklung ab, sodass eine starke Überbewertung eintritt.

Erfahrene Investoren steigen dann bereits aus, weil sie wissen, was im Anschluss folgt. Mittlerweile hat sich ein Großteil dieser Überbewertung bereits wieder abgebaut und Nel wächst weiterhin mit großen Schritten. So ist beispielsweise der Umsatz von 2014 bis 2020 kontinuierlich von 12,07 auf 578,33 Mio. Norwegische Kronen gestiegen. Zudem gehen Analystenschätzungen davon aus, dass er bis 2025 auf 7.156 Mio. Norwegische Kronen wachsen wird. Dies entspräche einer nochmaligen Verzwölffachung.

2. Nel verliert Iberdrola-Auftrag Kurzfristig muss Nel aber auch eine schlechte Nachricht für seine operative Entwicklung verkraften. So hat sich der spanische Energieversorger Iberdrola (MC:IBE) (WKN: A0M46B) bei seinem Megaprojekt in Palos de la Frontera für Cummins (NYSE:CMI) (WKN: 853121) als Elektrolyseur-Zulieferer entschieden. Grund dafür könnte sein, dass Cummins die Vorteile eines Großkonzerns besitzt.

Nel baut hingegen seine Produktion noch auf. Immer mehr Konzerne drängen in den Elektrolyseur-Markt, sodass es zu einem harten Preiskampf kommen wird. Dadurch fallen zwar die Produktpreise, aber einige Unternehmen werden auch aus dem Wettbewerb ausscheiden. Kleinen Firmen helfen in dieser Phase strategische Investoren, die Nel bisher jedoch nicht besitzt.

Wachstumsaktie mit Chancen und Risiken Nel ist ein Wachstumswert, der einerseits eine große Chance, aber auch hohe Risiken in sich birgt. Die letzte Kurskorrektur an sich ist am Aktienmarkt nichts Außergewöhnliches. Selbst Aktien wie Apple (NASDAQ:AAPL) (WKN: 865985) oder Amazon (NASDAQ:AMZN) (WKN: 906866) sind im Laufe ihrer Entwicklung schon oft 50 % oder mehr gefallen.

Aufgrund der weltweiten starken politischen Förderung wird der Wasserstoff-Sektor in den kommenden Jahren wahrscheinlich weiter stark wachsen. Die gute Botschaft lautet: Je weiter die Nel-Aktie fällt, umso mehr Spekulanten steigen aus und desto mehr Investoren könnten langfristig bei einer günstigen Bewertung wieder einsteigen. Zwar ist der Auftragsverlust kurzfristig negativ, aber langfristig könnte Nel dennoch aus vielen anderen Ländern neue Aufträge erhalten.

Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon, Apple und Tesla und empfiehlt die folgenden Optionen: Long January 2022 $1920 Call auf Amazon, Short January 2022 $1940 Call auf Amazon, Short March 2023 $130 Call auf Apple und Long March 2023 $120 Call auf Apple.

Motley Fool Deutschland 2021

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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