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Wirecard, Adyen, Square: Diese Fintech-Aktie ist mein Favorit!

Veröffentlicht am 28.05.2020, 08:54
Wirecard, Adyen, Square: Diese Fintech-Aktie ist mein Favorit!
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Bargeld ist out! Im Zeitalter der Pandemie werden Zahlungsvorgänge selbstverständlich zunehmend vollständig digital abgewickelt.

Diese Wahrheit mögen manche als Verlust empfinden oder gar im Rahmen einer Verschwörungstheorie interpretieren.

Doch Licht und Schatten halten sich oft die Waage. Investoren, die sich rechtzeitig mit den Aktien von Wirecard (DE:WDIG) (WKN: 747206), Adyen (AS:ADYEN) (WKN: A2JNF4) und Square (NYSE:SQ) (WKN: A143D6) eingedeckt haben, könnten vom Fintech-Boom profitieren.

Alle drei werkeln an der Revolution der Zahlungsabwicklung. Ein waschechter Megatrend! Doch wenn ich mich für eine Aktie entscheiden müsste, wäre das definitiv die Aktie von US-Fintech Square.

Die drei von der Kasse Trotz infektionsbedingtem Digitalisierungsschub entwickelten sich die Kurse der drei Fintech-Aktien in den vergangenen sechs Monaten recht unterschiedlich. Die Adyen-Aktie verteuerte sich in diesem Zeitraum um rund 63 %. Die Square-Aktie wirkt mit einem Plus von rund 20 % ebenfalls quicklebendig. Nur Kollege Wirecard-Aktie lässt die Flügel hängen. Auf Sicht der vergangenen sechs Monate steht die Aktie des Münchener Zahlungsdienstleisters mit 27 % im Minus (Stand für alle Zahlen: 26.05.2020).

Aufmerksame Investoren wissen die Minderleistung der Wirecard-Aktie direkt einzuordnen. Erst schossen sich die Münchener ein Eigentor mit dem recht seltsamen Prüfbericht. Dann teilte Wirecard ad hoc mit, dass sowohl die Veröffentlichung des Jahresabschlusses für das Jahr 2019 als auch die Hauptversammlung 2020 verschoben werden.

Investoren können viel einstecken: schlechte Quartale, verplante Produkte, sinnlose Akquisitionen. Doch Unsicherheit ist pures Gift! Schade für Wirecard. Schließlich kann das DAX-Mitglied unter der Haube mit vielversprechenden Partnerschaften, teils bahnbrechender Technologie und interessanten Innovationen punkten.

Vielleicht haben sich einige verzweifelte Ex-Investoren von Wirecard mit Heißhunger auf die Adyen-Aktie gestürzt. Anders ist der Höhenflug der Niederländer kaum zu erklären. Denn auf den ersten Blick wildern die beiden Zahlungsdienstleister im (nahezu) selben Revier.

Was viele Adyen-Neulinge überraschen dürfte: Square- und Twitter (NYSE:TWTR) (WKN: A1W6XZ)-Gründer Jack Dorsey zählt zu den frühen Adyen-Investoren. Auch Facebook (NASDAQ:FB) (WKN: A1JWVX)-Chef Mark Zuckerberg hatte früh seine Finger mit im Spiel.

Viel Prominenz für ein Fintech, das erst seit 2006 die traditionellen Märkte aufmischt. Gut möglich, dass sich die Adyen-Investoren an diesen kleinen Strohhalm klammern. Das klingt ziemlich irrational. Wieso sollten Mark Zuckerberg oder Jack Dorsey mehr über Zahlungsabwicklung wissen als alle anderen?

Ganz abwegig ist diese Strategie nicht! Vor allem Jack Dorsey scheint sehr genau zu wissen, wie die Zukunft der Zahlungsdienstleistung auszusehen hat. Seit 2009 arbeitet er mit dem von ihm mitgegründeten Unternehmen Square an ebendieser Zukunft.

Das wahrscheinlich bekannteste Produkt von Square ist die hierzulande (leider) noch nicht verfügbare Cash App. Mit dieser mobilen Anwendung können Nutzer einzahlen, bezahlen und investieren. Sogar Bitcoin ist im Angebot. Das Urgestein aller Kryptowährungen kann mit der Cash App seit Kurzem sogar automatisch innerhalb eines vom Nutzer definierten Zeitintervalls gekauft werden. Ein Bitcoin-Sparplan! Wo kann ich unterschreiben?

Ich kaufe das Original In diesem Dreigespann ist Wirecard definitiv der älteste Teilnehmer. Doch Alter schützt vor Torheit nicht. Wer seine Investoren so regelmäßig verunsichert, darf sich nicht wundern, wenn selbst hartgesottene Kapitalgeber zur niederländischen Konkurrenz flüchten.

Ob Adyen tatsächlich die hohen Erwartungen erfüllen kann, bleibt abzuwarten. Das Geschäft ist für Amateure kaum zu durchblicken und die Zukunft im Fintech-Sektor ohnehin schwer zu prognostizieren.

Da lobe ich mir einen visionären Investor und Gründer. Jack Dorsey hat sicher auch keine Glaskugel. Doch der Twitter-Gründer hat schon einige Male bewiesen, dass er den richtigen Riecher für Megatrends und digitale Revolutionen hat.

Wer das ähnlich sieht, kauft natürlich das Original – und das ist in diesem Fall die Square-Aktie. Hier kann Jack Dorsey schalten und walten, wie es ihm gefällt. In Zeiten großer Unsicherheit ist mir das Sicherheit genug.

Stefan Naerger besitzt keine der erwähnten Aktien. Randi Zuckerberg, eine frühere Leiterin der Marktentwicklung und Sprecherin von Facebook sowie Schwester von CEO Mark Zuckerberg, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Facebook, Twitter und Square und empfiehlt die folgenden Optionen: Short September 2020 $70 Put auf Square.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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