Investing.com - Die Wirecard-Aktie (DE:WDIG) befindet sich wieder im Aufwind und kletterte mit 134,40 Euro auf den höchsten Stand seit 6. Februar. Auslöser für den jüngsten Kursspurt war eine Kombination aus einem vielsagenden Twitter-Post von Wirecard-Chef Braun und Rückendeckung von Fondsmanager Armin Zinser, der in einem Interview mit "Euro am Sonntag" dem Management in Aschheim erneut sein Vertrauen aussprach.
Daraufhin kam es am Montag zu einem ausgedehnten Short Squeeze, wo Leerverkäufer ihre Positionen glattstellen mussten. Das erzeugte zusätzlichen Aufwärtsdruck auf die Anteilsscheine von Wirecard.
Kurz vor dem Ende des offiziellen Handels an der Frankfurter Wertpapierbörse wechseln die Wirecard-Aktien (DE:WDIG) für 132,70 Euro den Besitzer und damit für 7,34 Prozent mehr als noch am Freitagabend. Die Anteilsscheine des deutschen Zahlungsdienstleisters führen damit die Performance-Liste im DAX gemeinsam mit der Deutschen Bank (DE:DBKGn) an, die sich am Montag aufgrund von erneuten Fusionsfantasien mit der Commerzbank (DE:CBKG) um mehr als 5 Prozent erholten.
Durch die charttechnische Brille betrachtet gelang der Wirecard-Aktie mit dem Sprung über die 38-Tage-Linie bei 126,94 Euro ein kleiner Befreiungsschlag. Zuletzt kämpfte das Papier mit der Glättung der letzten 90 Tage bei 134,54 Euro. Gelingt den Bullen die Rückeroberung dieser dynamischen Hürde, so würde sich weiteres Aufwärtspotenzial auf 142,90 Euro ergeben.