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WOCHENAUSBLICK: Skeptische Anleger hoffen auf gute Konjunkturdaten

Veröffentlicht am 15.03.2019, 17:55
Aktualisiert 15.03.2019, 18:05
© Reuters.  WOCHENAUSBLICK: Skeptische Anleger hoffen auf gute Konjunkturdaten

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der globale Handelsstreit verkommt zur Hängepartie und auch die Brexit-Verhandlungen gehen in die nächste Runde. Am Dienstag soll nochmals über Theresa Mays mit der Europäischen Union (EU) ausgehandelten Austrittsvertrag abgestimmt werden. Sollte es hier nicht zu einer überraschenden Zustimmung kommen, dürfte der Fokus der Finanzmärkte wieder auf den weltwirtschaftlichen Perspektiven liegen, schrieb Robert Greil, Chefstratege der Privatbank Merck (DE:MRCG) Finck.

Ein ungeregelter, "harter" Brexit wird laut Experten immer wahrscheinlicher. Sollte das britische Parlament den Austrittsvertrag auch im dritten Anlauf ablehnen, muss es im Nachgang bis zum EU-Gipfel am Donnerstag einen Verlängerungsantrag stellen. Eine Verschiebung über den 30. Juni hinaus ist nach Einschätzung des Chefvolkswirts der Commerzbank (DE:CBKG), Jörg Krämer, unwahrscheinlich, da die Mehrheit des EU-Parlaments eine Teilnahme der Briten an den Europawahlen ablehnt. Wichtig sei ein baldiges Handelsabkommen, das den gegenwärtig bestehenden Freihandel zumindest für Güter weitgehend bewahren wird, sagte Krämer.

Insgesamt betrachtet sieht Analyst Frank Klumpp von der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) für die Aktienmärkte nur noch wenig Potenzial. Nach den dynamischen ersten beiden Handelsmonaten gehe dem deutschen Leitindex Dax (DAX) etwas die Puste aus - die Grundhaltung der Investoren sei trotz der kräftigen Erholung seit Jahresbeginn nach wie vor von Skepsis geprägt.

Ob diese Vorsicht berechtigt ist, könnten in der neuen Woche frische Konjunkturdaten aus den USA zeigen - auch weil sich das für Ende März geplante Treffen von US-Präsident Donald Trump und Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping auf frühestens April verschieben wird. Ein baldiges Ende des Handelsstreits ist somit vorerst nicht in Sicht.

Am Dienstag werden Zahlen zum Auftragseingang für die Industrie im Januar erwartet, bevor am Mittwoch US-Notenbankchef Jerome Powell Neuigkeiten zur Geldpolitik bekanntgibt.

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Die Fed wird ihren Leitzins voraussichtlich unverändert lassen. Weitere Zinserhöhungen seien derzeit nicht geplant. Commerzbank-Analyst Bernd Weidensteiner sagte: "Der Zins verliert seinen letzten Freund. Am Markt werden sogar bereits Zinssenkungen diskutiert." Die US-Wirtschaft habe sich zweifelsohne abgeschwächt, dies sei aber auch allgemein erwartet worden, so der Volkswirt. Gegen eine Rezession spräche der hohe Absatz von schweren Lkw. Dieser sei ein guter Konjunkturindikator, da Güter nun mal zum Kunden transportiert werden müssten.

Am Donnerstag folgen der Philly-Fed-Index, ein wichtiger Indikator auf die Wirtschaftsentwicklung in der Region um Philadelpha, sowie die Frühindikatoren für Februar.

Auch für Deutschland und Europa werden diese Woche Indikatoren zum Verbrauchervertrauen, zur Konjunktur und zum verarbeitenden Gewerbe bekannt, die Bewegung in den Markt bringen könnten. LBBW-Analyst Frank Klumpp sagte: "Die sich eintrübende Weltkonjunktur ist in Deutschland besonders spürbar, was sich in der sich verschlechternden Stimmung im verarbeitenden Gewerbe ablesen lässt." Vor diesem Hintergrund habe er zuletzt die Konjunkturprognosen erneut nach unten angepasst, bislang jedoch erwartet Klumpp noch keine Rezession.

Davon abgesehen beginnt die Woche hierzulande mit einigen Änderungen. So gibt es zwar keine Wechsel im Dax, der MDax (MDAX) der mittleren Werte aber listet zwei neue Werte: Der Autozulieferer Knorr-Bremse (4:KBX) und der Halbleiter-Hersteller Dialog Semiconductor (4:DLGS) sind nun mit dabei, während der Auto-Zulieferer Schaeffler (61:SHA) und der Stahlhersteller Salzgitter (4:SZGG) ab sofort nur noch im SDax (SDAX) zu finden sind. Zu den zwei Abgängen hinzu gesellen sich im Index der Nebenwerte vier weitere neue Unternehmen.

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