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Zoom-Aktie 50 % unter Höchststand – ist jetzt die Zeit, zu kaufen?

Veröffentlicht am 01.10.2021, 09:19
Aktualisiert 01.10.2021, 09:35
Zoom-Aktie 50 % unter Höchststand – ist jetzt die Zeit, zu kaufen?
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Wichtige Punkte vorab:

  • Das Marktforschungsunternehmen Gartner (NYSE:IT) geht davon aus, dass nach der Pandemie mehr Arbeit von außerhalb des Büros stattfinden wird.
  • Zoom hält derzeit einen Marktanteil von 50 % im Bereich Videokonferenzen.
  • Auf relativer Basis ist diese Aktie heute günstiger als je zuvor.

Zoom Video Communications (NASDAQ:ZM) (WKN: A2PGJ2) ist ein hervorragendes Beispiel für den sogenannten Gartner-Hype-Zyklus. Der beschreibt den wahrgenommenen Wert einer neuen Technologie oder eines Trends im Laufe der Zeit. Im Allgemeinen sind die Erwartungen zunächst zu hoch, dann zu niedrig, bevor sie sich irgendwo in der Mitte einpendeln.

Letztes Jahr schickt die Pandemie die Zoom-Aktie um 765 % nach oben, als sie im Oktober 2020 ein Allzeithoch von etwa 589 US-Dollar pro Aktie erreichte. Seitdem ist die Aktie wieder zurückgefallen und hat gegenüber dem Höchststand 50 % eingebüßt. Und obwohl ich nicht sagen kann, dass die Talfahrt von Zoom beendet ist, halte ich es dennoch für klug, zum aktuellen Preis ein paar Aktien zu kaufen. Warum genau?

Mehr als nur eine Pandemie-Aktie Seit dem Beginn der Pandemie sind viele Menschen mit Zoom Meetings, dem Eckpfeiler der Kommunikationsplattform von Zoom, vertraut geworden. Es war ein unabdingbares Tool für Meetings und Kontakt zu Familie und Freunden.

Wegen des enormen Wertzuwachses haben viele Investoren Zoom als „Pandemie-Aktie“ bezeichnet. Diese Beschreibung impliziert, dass das Unternehmen weniger relevant sein wird, sobald die Pandemie vorbei ist. Ich bin da aber anderer Meinung.

Nach Angaben des Marktforschungsunternehmens Gartner werden 48 % der Mitarbeiter nach der Pandemie weiterhin nicht unbedingt ins Büro zurückkehren. Vor der Pandemie gab es in den USA nur für 30 % der Mitarbeiter eine Homeoffice-Regelung. Ebenso werden bis 2024 nur noch 25 % der Meetings persönlich stattfinden. Zuvor waren es 60 %. In beiden Fällen deutet dies auf einen dauerhaften Wandel am Arbeitsplatz hin, von dem Zoom profitieren kann.

Robustes Produktportfolio Zoom Meetings ist zwar nach wie vor das Kernprodukt, aber das Unternehmen bietet inzwischen ein großes Portfolio an Kommunikationslösungen an. Zoom Rooms beispielsweise ist ein Konferenzraumsystem, das Unternehmensbüros in Coworking-Spaces verwandelt.

Zoom Phone ist ein Cloud-Telefonsystem, mit dem kostspielige Telekommunikations-Hardware vor Ort überflüssig wird. Dieses virtuelle System ermöglicht es Kunden, Anrufe von einer Vielzahl von Geräten aus zu tätigen und zu empfangen (z. B. Computer, Smartphones, Festnetz). Das ist in der Regel bequemer und kostengünstiger ist als herkömmliche Angebote.

Alles in allem machen diese Produkte Zoom zu mehr als einem reinen Videokonferenzunternehmen. Zoom bietet eine videogestützte „Unified Communications-Plattform as a Service“ (UCaaS). Und laut Nextiva wird der UCaaS-Markt bis 2025 ein Volumen von 141 Mrd. US-Dollar erreichen. Damit steht Zoom vor einer gewaltigen Marktchance.

Um das Angebot weiter auszubauen, verkündete man im Juli, den Cloud-Contact-Center-Spezialisten Five9 für 14,7 Mrd. US-Dollar zu übernehmen. Auch wenn dieser Deal aufgrund der Kritik der Analysten möglicherweise scheitern wird, gefällt mir die Initiative von Zoom. Der Deal würde den Umfang seiner UCaaS-Plattform erweitern und seinen adressierbaren Markt um 24 Mrd. US-Dollar vergrößern. Sollte dieser Deal jedoch scheitern, würde das meiner Meinung nach die Investitionsthese von Zoom nicht erschüttern.

Solider Wettbewerbsvorteil Laut dem Okta (NASDAQ:OKTA)-Bericht „Business at Work 2021“ ist Zoom die mit Abstand beliebteste Videokonferenz-App am Markt. Das Produkt übertraf im Februar 2018 Ciscos (NASDAQ:CSCO) Webex in Bezug auf die Gesamtzahl der Kunden. Es übertraf Webex im März 2020 in Bezug auf die Anzahl der einzelnen Nutzer.

Im Juni 2021 hatte Zoom Meetings laut TrustRadius einen Marktanteil von 50 % erreicht und ist die fünftbeliebteste Unternehmensanwendung überhaupt. Diese Größenordnung verschafft Zoom einen bedeutenden Vorteil und verstärkt die Netzwerkeffekte, die das Geschäft antreiben. Heißt: Zoom ist für viele Unternehmen die logischste Lösung für Remote Work, da es eine breitere Benutzerbasis als jedes andere Produkt auf dem Markt hat.

Starke finanzielle Leistung Eine der größten Stärken von Zoom ist seine kundenorientierte Kultur. CEO Eric Yuan verließ seinen früheren Arbeitgeber Cisco, weil die Kunden mit Webex nicht zufrieden waren und er kein moderneres Produkt entwickeln durfte.

Vom ersten Tag an stellte Yuan die Kundenzufriedenheit in den Vordergrund und das bleibt auch der erste Grundsatz der Wachstumsstrategie von Zoom. Dieser Ansatz hat sich in den letzten zwei Jahren in schier unfassbaren Finanzergebnissen niedergeschlagen.

Im letzten Quartal hat sich das Umsatzwachstum von Zoom deutlich verlangsamt und lag nur noch 54 % über dem des Vorjahreszeitraums. Dies mag manche Anleger beunruhigen, aber ich denke, dass die Verlangsamung eine natürliche Reaktion auf das Hyperwachstum in der Pandemie ist. Die Aktionäre sollten nicht erwarten, dass Zoom Quartal für Quartal dreistellig wächst. Aber deswegen sollte man nicht die Aktie links liegen lassen.

Derzeit wird Zoom zum 23-Fachen des Umsatzes gehandelt. Das bedeutet, dass die Aktie heute billiger ist als je zuvor (auf relativer Basis). Und angesichts der starken Wettbewerbsposition von Zoom, der enormen Marktchancen und des vom Gründer geführten Managementteams halte ich es für sinnvoll, jetzt ein paar Aktien dieses Wachstumswertes zu kaufen.

Niemand weiß, was die Zukunft bereithält. Darum hier nicht alles auf einmal reingeben. Stattdessen im Laufe der Zeit langsam, aber sicher immer wieder nachkaufen.

Trevor Jennewine besitzt Aktien von Okta. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Five9, Okta und Zoom Video Communications und empfiehlt Gartner. Dieser Artikel erschien am 21.9.2021 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.

Motley Fool Deutschland 2021

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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