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Zwei wirklich günstige Dividenden Könige, die man noch kaufen könnte!

Veröffentlicht am 01.10.2020, 09:58
Aktualisiert 01.10.2020, 10:05
Zwei wirklich günstige Dividenden Könige, die man noch kaufen könnte!
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Günstige Dividenden-Könige sind Aktien, die über einen Zeitraum von mehr als 50 Jahren stetig die Dividende erhöht haben und gleichzeitig attraktiv bewertet erscheinen. Streng genommen gibt es in Deutschland nicht ein einziges Unternehmen, das über solch einen langen Zeitraum ohne Unterbrechungen die Dividende erhöhte.

Die beste Aktie aus Deutschland ist aktuell Fresenius (DE:FREG) (WKN: 578560). Über einen Zeitraum von 27 Jahren gab es bei dem Gesundheitskonzern ein stetiges Dividendenwachstum zu vermelden. Das ist gerade mal etwas mehr als die Hälfte des Zielwertes, der benötigt wird, um ein Dividenden-König gemäß den Standardkriterien zu werden.

Um einen wahren Dividenden König aufzuspüren, muss man daher den Blick nach Amerika richten. Leider sind in dieser Königsklasse die Bewertungen deutlich in die Höhe geschnellt, sodass kein wirklich günstiger Aktienwert mehr wirklich zu identifizieren ist.

Geht man jedoch einen Schritt zurück, so könnten anhand fundamentaler Bewertungskriterien jedoch Walgreens Boots Alliance (NASDAQ:WBA)(WKN: A12HJF) und AT&T (NYSE:T) (WKN: A0HL9Z) zu den Top-Aktien gehören. Diese sind zwar aktuell noch keine Dividenden-Könige, sie könnten diesen Status aber in den nächsten Jahren erreichen. Lasst uns mal einen genaueren Blick auf diese beiden Aktien werfen.

Potenzielle Dividenden Könige mit günstiger Bewertung 1. Walgreens Boots Alliance Aktie Walgreens Boots Alliance ist eine amerikanische Apothekenkette, die aus der Fusion zwischen Walgreens und Boots Alliance im Jahr 2015 entstand. Das Unternehmen ist Marktführer in Amerika und beliefert 180.000 Apotheken in 20 Ländern. Hauptabsatzmarkt sind die USA, wo mehr als zwei Drittel der Umsätze generiert werden.

Gesundheitsaktien mögen für viele Fools als krisenresistent gelten. Für Walgreens Boots Alliance ergab sich aber aufgrund nationaler Shutdowns eine kleine Krise, denn die eigenen Geschäfte blieben geschlossen.

Seit Jahresanfang sank der Aktienkurs des Unternehmens um rund 40 %, was die Aktie zu einem Schnäppchen machen könnte. Das erwartete Kurs-Gewinn-Verhältnis beläuft sich mittlerweile auf unter 10, während die Dividendenrendite deutlich über der 5-%-Marke liegt.

Im dritten Quartal 2020 konnten die Umsatzerlöse immerhin um 0,1 % auf 34,6 Milliarden US-Dollar gesteigert werden. Allerdings hinterließ die COVID-19-Krise deutliche Spuren beim bereinigten Ergebnis je Aktie. Es sank im dritten Quartal 2020 um 43,8 % auf 0,83 US-Dollar.

Alles nicht so schlimm? Für das Gesamtjahr 2020 wird zumindest ein bereinigter Gewinn je Aktie zwischen 4,65 und 4,75 US-Dollar erwartet. Dieses enthält Belastungen aufgrund von COVID-19 in einer Spanne von 1,03 bis 1,14 US-Dollar. Zum Vergleich: Im Vorjahr 2019 belief sich das bereinigte Ergebnis auf 5,99 US-Dollar.

Allein durch die COVID-19-Krise dürfte der starke Rückgang des Aktienkurses nicht erklärbar sein. Er könnte daher auch ein Zeichen der Angst vor einer möglichen Bedrohung durch den Onlinehandel sein.

2. Günstige Aktie: AT&T? Der zweite optisch günstige Dividendenwachstumswert ist mit AT&T Amerikas größter Telekommunikationskonzern. Fast 90 % der Umsätze werden in den USA erwirtschaftet. Zudem existiert mit Warner Media ein eigenes Mediengeschäft.

Die Aktie wird ebenfalls mit einem erwarteten einstelligen Kurs-Gewinn-Verhältnis gehandelt bei einer Dividendenrendite von über 7 %, was die Aktie unter Renditegesichtspunkten in einem attraktiven Chancen-Risiko-Verhältnis erscheinen lässt.

Die Coronakrise ist aber nicht das Hauptproblem des Telekom-Giganten. Ein wesentlicher Angstfaktor ist auf den Verlust von Kunden zurückzuführen, ein weiterer Faktor mit dem Roll-out von 5G zu nennen.

Die superschnelle Netzinfrastruktur wird den ohnehin schon von Schulden geplagten Netzriesen wohl teuer zu stehen kommen. Auf der anderen Seite könnte genau diese für Wachstumschancen sorgen – immerhin ein kleines Trostpflaster, denn das Unternehmen befindet sich in einem stark regulierten und gesättigten Markt, was am Ende die Preispolitik etwas einschränkt.

Frank Seehawer besitzt Aktien von Fresenius, Wallgreens Boots Alliance und At&t. The Motley Fool empfiehlt Fresenius.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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