FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Aktien werden am Donnerstag mit leichten Verlusten zum Auftakt erwartet. Der X-Dax stand vor Börsenstart um 0,04 Prozent tiefer bei 8.434 Punkten. In seiner jüngsten Erholungsbewegung hatte der Dax am Vortag auf dem höchsten Stand seit Ende Mai geschlossen. In Europa ist am Donnerstagmorgen auch mit einer leichteren Eröffnung zu rechnen, wie der Future auf den EuroStoxx 50 zeigte.
Nach den jüngsten Kursgewinnen könnten die Anleger zunächst etwas vorsichtiger agieren, sagte ein Börsianer. Am Vortag hatten wieder verstärkte Sorgen um eine zeitnahe Drosselung der ultralockeren US-Geldpolitik die Wall Street belastet. Hinzu komme die sich dem Ende zuneigende Berichtssaison, so dass frische Impulse fehlten, fuhr der Börsianer fort. Der Future auf den US-Leitindex Dow Jones Industrial verlor 0,48 Prozent seit dem Xetra-Schluss vom Vortag. Von Konjunkturseite könnten am Nachmittag US-Daten für Bewegung sorgen. Etwas besorgt zeigte sich ein weiterer Marktteilnehmer um die Entwicklung an der Wall Street, die in eine Korrektur übergehen könnte. Da dürfte es den deutschen Indizes trotz ihrer jüngsten relativen Stärke schwer fallen weiter zu steigen.
AIR BERLIN VON NEGATIVEM EIGENKAPITAL BELASTET
Air Berlin sind nach Zahlen vom Vorabend bei Lang & Schwarz um mehr als vier Prozent abgerutscht. Ein Händler wertete die Bilanz von Deutschlands zweitgrößter Fluggesellschaft auf den ersten Blick allerdings 'neutral'. Während die operative Entwicklung etwas besser als befürchtet ausgefallen sei, mache das negative Eigenkapital der Gesellschaft doch Sorgen. Hierauf stellten auch andere ab. Die Fluggesellschaft steckt weiter in den roten Zahlen. Vorstandschef Wolfgang Prock-Schauer zufolge wird die Sanierung nicht einfacher. Die Erreichung der Ziele sei etwa wegen der schwächelnden Konjunktur 'zunehmend anspruchsvoller' geworden.
Vorbörslich sehr positiv reagierten dagegen GSW Immobilien auf vorgelegte Resultate. Die Immobiliengesellschaft setzte ihren Wachstumskurs in den ersten sechs Monaten des Jahres fort. Der Windkraftanlagenbauer Nordex erhöhte nach einem aus eigener Sicht starken ersten Halbjahr die Prognose für 2013. Die Aktie legte vorbörslich um mehr als sechs Prozent zu./fat/rum
Nach den jüngsten Kursgewinnen könnten die Anleger zunächst etwas vorsichtiger agieren, sagte ein Börsianer. Am Vortag hatten wieder verstärkte Sorgen um eine zeitnahe Drosselung der ultralockeren US-Geldpolitik die Wall Street belastet. Hinzu komme die sich dem Ende zuneigende Berichtssaison, so dass frische Impulse fehlten, fuhr der Börsianer fort. Der Future auf den US-Leitindex Dow Jones Industrial
AIR BERLIN VON NEGATIVEM EIGENKAPITAL BELASTET
Air Berlin
Vorbörslich sehr positiv reagierten dagegen GSW Immobilien