ERFURT/LEIPZIG (dpa-AFX) - Im Tarifstreit des Einzelhandels will die Gewerkschaft Verdi mit mehrtägigen Streiks den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen. Von Mittwoch an sind die Beschäftigten von zwölf Erfurter Betrieben zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen, wie Verdi-Handelssekretärin Undine Zachlot am Dienstag in Erfurt sagte. Es seien Streiks in Filialen der Supermarktketten Real und Kaufland, der Bekleidungskette H&M, der Obi-Baumärkte sowie des Möbelhauses Ikea geplant. Wie lange die Arbeitsniederlegungen dauern, will Verdi erst nach weiteren Beratungen mit den Beschäftigten entscheiden. In Leipzig sollen die Mitarbeiter ab Freitag in mehrtägige Streiks treten.
Die Gewerkschaft fordert für die rund 265.000 Beschäftigten in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen rückwirkend zum 1. Juni Lohn- und Gehaltserhöhungen, lehnt aber Zugeständnisse bei Arbeitszeit und Zuschlägen ab. Die Arbeitgeber hatten daraufhin die Verhandlungen auf Eis gelegt und eine für Dienstag angesetzte weitere Tarifrunde abgesagt. Zuletzt hatten sich am vergangenen Wochenende laut Verdi-Angaben rund 400 Mitarbeiter in den drei Ländern an Streiks beteiligt./hnl/DP/stb
Die Gewerkschaft fordert für die rund 265.000 Beschäftigten in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen rückwirkend zum 1. Juni Lohn- und Gehaltserhöhungen, lehnt aber Zugeständnisse bei Arbeitszeit und Zuschlägen ab. Die Arbeitgeber hatten daraufhin die Verhandlungen auf Eis gelegt und eine für Dienstag angesetzte weitere Tarifrunde abgesagt. Zuletzt hatten sich am vergangenen Wochenende laut Verdi-Angaben rund 400 Mitarbeiter in den drei Ländern an Streiks beteiligt./hnl/DP/stb