WIESBADEN (dpa-AFX) - Nach einer sechsmonatigen Pause sind im zweiten Quartal 2012 die Reallöhne der Arbeitnehmer in Deutschland erstmals wieder gestiegen. Die Löhne lagen mit einem Plus von 2,5 Prozent um 0,6 Punkte über der allgemeinen Preissteigerung von 1,9 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden berichtete. In den beiden Quartalen zuvor waren die Lohnsteigerungen sofort wieder von der Inflation aufgefressen worden.
Die Reallöhne wurden erstmals nicht nur für Vollzeitbeschäftigte berechnet, sondern auch für Teilzeitkräfte und geringfügig Beschäftigte. In der bis 2007 zurückgerechneten Einzelauswertung zeigte sich unter anderem, dass Frauen etwas höhere Gehaltssteigerungen realisieren konnten als Männer. Für die vier Jahre bis 2011 erzielten die im Schnitt schlechter bezahlten Frauen ein Plus von 9,6 Prozent, während die Männer 9,3 Prozent nominal mehr in der Tasche hatten.
Ein weiteres Ergebnis der detaillierten Untersuchung ist, dass sich die Verdienstschere weiter geöffnet hat. So realisierten Arbeitnehmer in leitenden Stellungen in dem Zeitraum ein Plus von 12,4 Prozent, Angelernte hatten hingegen nur 8,0 Prozent mehr Geld. Im Schnitt aller Beschäftigten waren es 9,4 Prozent. Die östlichen Bundesländer lagen mit 10,7 Prozent Lohnplus vor dem früheren Bundesgebiet mit 9,2 Prozent.
Im Schnitt verdiente ein vollzeitbeschäftigter Arbeitnehmer zweiten Quartal 2012 ohne Sonderzahlungen 3385 Euro brutto im Monat. Dabei registrierten die Statistiker deutliche Branchenunterschiede. So gab es im Gastgewerbe nur 2002 Euro brutto, während in der Energiebranche mit 4507 Euro mehr als das Doppelte gezahlt wurde./ceb/DP/bgf
Die Reallöhne wurden erstmals nicht nur für Vollzeitbeschäftigte berechnet, sondern auch für Teilzeitkräfte und geringfügig Beschäftigte. In der bis 2007 zurückgerechneten Einzelauswertung zeigte sich unter anderem, dass Frauen etwas höhere Gehaltssteigerungen realisieren konnten als Männer. Für die vier Jahre bis 2011 erzielten die im Schnitt schlechter bezahlten Frauen ein Plus von 9,6 Prozent, während die Männer 9,3 Prozent nominal mehr in der Tasche hatten.
Ein weiteres Ergebnis der detaillierten Untersuchung ist, dass sich die Verdienstschere weiter geöffnet hat. So realisierten Arbeitnehmer in leitenden Stellungen in dem Zeitraum ein Plus von 12,4 Prozent, Angelernte hatten hingegen nur 8,0 Prozent mehr Geld. Im Schnitt aller Beschäftigten waren es 9,4 Prozent. Die östlichen Bundesländer lagen mit 10,7 Prozent Lohnplus vor dem früheren Bundesgebiet mit 9,2 Prozent.
Im Schnitt verdiente ein vollzeitbeschäftigter Arbeitnehmer zweiten Quartal 2012 ohne Sonderzahlungen 3385 Euro brutto im Monat. Dabei registrierten die Statistiker deutliche Branchenunterschiede. So gab es im Gastgewerbe nur 2002 Euro brutto, während in der Energiebranche mit 4507 Euro mehr als das Doppelte gezahlt wurde./ceb/DP/bgf