KASSEL (dpa-AFX) - 'Hessische Niedersächsische Allgemeine' zu Griechenland
Dass ausgerechnet der Erz-Europäer Wolfgang Schäuble mit seinem Positionspapier offenlegt, dass in der Eurozone beisammen ist, was nicht zusammengehört, passt zu der an tragischer Konsequenz reichen Geschichte dieses Jahrhundertpolitikers. Doch Schäuble macht nur sichtbar, was bis jetzt mit immer neuen Milliarden kaschiert wurde. Neuerdings kann niemand sagen, ob Athen in Wirklichkeit 50, 70, 80 oder 100 Milliarden frische Euro braucht, bevor es schaffen kann, was es seit Jahren verspricht. Nein, es kann hier keine glaubwürdige Lösung mehr geben. Griechenland hat keine Zukunft im Euro, die Rettungspolitik ist gescheitert. Sie diskreditiert zunehmend die gesamte europäische Integration. Niemand kann Interesse an einem von der Not diktierten Europrotektorat haben. Die Griechen haben es bestimmt nicht.