FRANKFURT (dpa-AFX) - Die juristischen Auseinandersetzungen bleiben einer der größten Unsicherheitsfaktoren für die Deutsche Bank . Im dritten Quartal erhöhte das Institut seine Rückstellungen für die Rechtsrisiken um 1,2 Milliarden Euro auf nun 4,1 Milliarden Euro, wie es am Dienstag mitteilte. Analysten hatten nicht mit einem so deutlichen Anstieg der Vorsorge gerechnet. Bereits in der ersten Jahreshälfte hatte die Bank gut 760 Millionen Euro für ihre juristischen Altlasten reserviert.
Hinzu könnten dem aktuellen Quartalsbericht zufolge im schlimmsten Fall weitere Belastungen von 1,3 Milliarden Euro kommen, für die der deutsche Branchenprimus noch keine Vorsorge in der Bilanz getroffen hat. Vor drei Monaten schätzte die Bank diese Verluste, 'bei denen die Möglichkeit eines Eintritts größer als unwahrscheinlich, aber kleiner als wahrscheinlich ist', auf 1,2 Milliarden Euro.
Die milliardenschwere Vergleichsverhandlungen von JPMorgan und der Bank of America in den USA lassen auch für die Deutsche Bank nichts Gutes erwarten. Dabei geht es vor allem um zweifelhafte Geschäfte mit Hypothekenpapieren aus der Zeit vor der Finanzkrise. Bei diesen Geschäften machte auch die Deutsche Bank mit. Hinzu kommen mögliche Strafen etwa im Libor-Skandal um manipulierte Zinssätze sowie die Endlosgeschichte um die Pleite des Kirch-Medienimperiums./enl/kja
Hinzu könnten dem aktuellen Quartalsbericht zufolge im schlimmsten Fall weitere Belastungen von 1,3 Milliarden Euro kommen, für die der deutsche Branchenprimus noch keine Vorsorge in der Bilanz getroffen hat. Vor drei Monaten schätzte die Bank diese Verluste, 'bei denen die Möglichkeit eines Eintritts größer als unwahrscheinlich, aber kleiner als wahrscheinlich ist', auf 1,2 Milliarden Euro.
Die milliardenschwere Vergleichsverhandlungen von JPMorgan