EANS-Adhoc: HIRSCH Servo AG / Ergebnis des Geschäftsjahres 2011/12
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Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc mit dem Ziel einer
europaweiten Verbreitung. Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich.
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31.10.2012
- Gesamtumsatz auf 85,8 Millionen Euro zurückgegangen
- Positiver Cash Flow aus der Betriebstätigkeit
- Einigung mit Kernbanken über Anpassung des langfristigen
Finanzierungskonzeptes
- Kostensenkungsprogramm zeigt erste Wirkung, weiterhin keine
Ergebnisprognose für 2012/13 aufgrund instabilem Marktumfeld
Im Geschäftsjahr 2011/12 der HIRSCH Servo Gruppe war das wirtschaftliche Umfeld
für unsere Branche schlechter als ursprünglich angenommen werden konnte. Im
Berichtsjahr sank der Gesamtumsatz um rund 7,4 % auf 85,8 Mio EUR (VJ:
92,6 Mio EUR). Das Betriebsergebnis (EBIT) verschlechterte sich auf -3,8
Mio EUR (VJ: 2,2 Mio EUR) und das Ergebnis vor Steuern auf -7,0 Mio EUR
(VJ: -0,5 Mio EUR).
Im Geschäftsfeld EPS-Verarbeitung mit den beiden Bereichen EPS-Verpackungen und
EPS-Dämmstoffe wurde ein Umsatz von 72,8 Mio EUR (VJ: 76,0 Mio EUR) realisiert.
Der Umsatzrückgang im Verpackungsbereich auf 33,1 Mio EUR (VJ: 36,2 Mio EUR) ist
zum Großteil auf geringere Absatzmengen als Folge der Konsumzurückhaltung
bei Haushalts- und Elektronikgeräten zurückzuführen. Die Entwicklung
des Dämmstoffbereiches war aufgrund des strengen Winters negativ
beeinflusst. Dennoch liegen die Umsatzerlöse aufgrund der erhöhten
Rohstoffpreise bei den EPS-Dämmstoffen mit 39,7 Mio EUR nahezu auf dem Niveau
des Vorjahres (VJ: 39,8 Mio EUR).
Das Betriebsergebnis (EBIT) im Geschäftsfeld EPS-Verarbeitung beträgt -0,6 Mio
EUR (VJ: 3,8 Mio EUR). Im Verpackungsbereich ist das EBIT von 2,6 Mio EUR im
Vorjahr auf -0,9 Mio EUR gesunken. Die Hauptursache waren geringere
Absatzmengen als Folge der Konsumzurückhaltung bei Haushalts- und
Elektronikgeräten sowie erhöhte Rohstoffpreise, die noch nicht zur Gänze an die
Kunden weitergegeben werden konnten. Des weiteren bewirkten Abschreibungen
aufgrund von Wertminderungen in Höhe von rund 0,4 Mio EUR sowie eine
geänderte Aufteilung der Konzernumlagen in Höhe von rund 0,3 Mio EUR ein im
Vergleich zum Vorjahr niedrigeres Betriebsergebnis. Im Dämmstoffbereich führten
witterungsbedingte Mengenrückgänge, der massive Einbruch der Baukonjunktur im
für uns wichtigen Exportmarkt Italien, sowie eine geänderte Aufteilung der
Konzernumlagen in Höhe von rd. 0,3 Mio EUR, zu einem Rückgang im EBIT auf 0,3
Mio EUR (VJ: 1,2 Mio EUR).
Auch im Geschäftsfeld Technologie hielt die Kaufzurückhaltung der Kunden
aufgrund der allgemeinen weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen an.
Insbesondere der Blockanlagenmarkt (Dämmstoffe) ist im zweiten Halbjahr des
Berichtsjahres eingebrochen, die Nachfrage nach Vorschäumern und
Formteilautomaten hat sich hingegen auf einem niedrigen Niveau stabilisiert.
Im Aftermarket konnten die Umsätze durch Stärkung der Serviceeinsätze und
aktive Vermarktung von Ersatzteilen und Umbauten deutlich gesteigert werden.
Insgesamt konnte ein Umsatz von 13,0 Mio EUR (VJ: 16,6 Mio EUR)
erwirtschaftet werden. Die getätigten Innenumsätze blieben mit 0,9 Mio EUR
(VJ: 0,9 Mio EUR) unverändert.
Das EBIT im Geschäftsfeld Technologie sank auf -2,1 Mio EUR (VJ: -0,9 Mio EUR).
Der Rückgang resultierte aus einer geringeren Anzahl ausgelieferter
Maschineneinheiten, die jedoch gegenüber dem Vorjahr durch ein
Kostensenkungsprogramm leicht höhere Deckungsbeiträge erwirtschafteten.
Einmaleffekte wie Einzelwertberichtigungen zu Lieferforderungen, Dotierung von
Rückstellungen, Abwertungen von Vorräten und Fertigwaren, sowie die Auflösung
der Vertriebstochter HIRSCH USA Inc. mit Sitz in Atlanta führten zu einer
sehr hohen Ergebnisbelastung. Durch ein mit Beginn des Kalenderjahres
gestartetes Kostensenkungsprogramm und die geänderte Aufteilung der
Konzernumlagen waren die Fixkosten in Summe dennoch geringer als im
Vergleichszeitraum des Vorjahres und führten zusammen mit den leicht höheren
Deckungsbeiträgen trotz des niedrigen Umsatzes zu einem noch vergleichsweise
moderaten Rückgang im EBIT.
Das Geschäftsfeld Logistik wurde per 30. 6. 2010 in die beiden Geschäftsfelder
EPS-Verarbeitung und Technologie integriert, sodass auch in diesem Berichtsjahr
keine Umsätze generiert wurden. Das Betriebsergebnis (EBIT) des Geschäftsfeldes
Logistik in Höhe von -1,0 Mio EUR (VJ: -0,4 Mio EUR) ist vor allem auf
die gänzliche Abschreibung aufgrund Wertminderung der im Konzern
aktivierten Entwicklungskosten zurückzuführen.
Das Periodenergebnis beträgt -7,6 Mio EUR (VJ: -2,6 Mio EUR). Das auf
die gewichtete durchschnittliche Anzahl an Stammaktien gerechnete Ergebnis
pro Aktie beträgt -15,15 EUR (VJ: -5,19 EUR).
Der Cash Flow aus der Betriebstätigkeit stieg auf 7,5 Mio EUR (VJ: 4,9 Mio
EUR). Die Verbesserung gelang trotz des starken negativen Ergebnisses
durch die Reduzierung des Working Capitals.
Das Eigenkapital beträgt zum 30. 6. 2012 5,9 Mio EUR (VJ: 13,9 Mio EUR).
Damit liegt die Eigenkapitalquote mit 7,6 % unter dem Vergleichswert des
Vorjahres (30. 6. 2011: 15,2 %).
Zum Stichtag 30. 6. 2012 beschäftigte die HIRSCH Servo Gruppe 586 Mitarbeiter.
Der Jahresdurchschnitt sank auf 585 Personen (VJ: 607 Personen). Der
Stellenabbau ist Teil unseres Sparprogramms und fand in beiden Geschäftsfeldern
statt.
Mit insgesamt 1,6 Mio EUR liegen die Investitionen im Berichtsjahr auf dem
Niveau des Vorjahres (VJ: 1,6 Mio EUR), wobei der Großteil mit 1,4 Mio EUR (VJ:
1,4 Mio EUR) im Geschäftsfeld EPS-Verarbeitung aufgewendet wurde. Darin
enthalten sind unter anderem die restlichen Investitionen für das im
September 2011 eröffnete Porozell-Verpackungswerk in Oradea/Rumänien. Das
Geschäftsfeld Technologie investierte 0,2 Mio EUR (VJ: 0,2 Mio EUR). Mit dem
primären Ziel der Sicherung der Liquidität ist für das laufende
Wirtschaftsjahr weiterhin eine restriktive Investitionstätigkeit geplant.
Auch im Berichtsjahr kann es aufgrund des Bilanzverlustes in Höhe von
-7.916.799,61 EUR zu keiner Dividendenzahlung kommen.
Geschäftsjahr 2011/12:
| |GJ 2011/12 |GJ 2010/11 |Vdg. |
| |in TEUR |in TEUR |in % |
| | | | |
|Umsatz |85.808 |92.645 |-7,4 |
|EPS-Verarbeitung |72.777 |76.003 |-4,2 |
|Technologie |13.031 |16.640 |-21,7 |
|Logistik |0 |1 |- |
|Sonstige Bereiche |0 |0 |- |
|Ergebnis vor Steuern |-7.047 |-470 |- |
|EBITDA |3.150 |8.152 |-61,4 |
|EBIT |-3.787 |2.241 |- |
|EPS-Verarbeitung |-636 |3.762 |- |
|Technologie |-2.138 |-902 |- |
|Logistik |-969 |-432 |- |
|Sonstige Bereiche |-44 |-186 |- |
|Periodenergebnis |-7.561 |-2.591 |- |
|Ergebnis pro Aktie (in |-15,15 |-5,19 |- |
|EUR) | | | |
|Investitionen |1.551 |1.642 |-5,5 |
|Cash Flow aus der |7.481 |4.919 |52,1 |
|Betriebstätigkeit | | | |
|Eigenkapital |5.974 |13.916 |-57,1 |
|Eigenkapitalquote in % |7,6 |15,2 |- |
|Nettoverschuldung |52.094 |56.189 |-7,3 |
|Bilanzsumme |78.396 |91.448 |-28,3 |
|Durchschnittskurs (in |13,68 |26,40 |-48,2 |
|EUR) | | | |
|KGV zum 30.6. |- |- |- |
|Dividendenrendite in % |0,0 |0,0 |- |
|zum 30.6. | | | |
|Mitarbeiter |585 |607 |-3,6 |
|(Jahresdurchschnitt) | | | |
Ausblick
Am 28. September des laufenden Geschäftsjahres wurde mit den Kernbanken eine
Einigung über die Anpassung des im September 2011 akkordierten langfristigen
Finanzierungskonzeptes erzielt. Die Anpassung des Finanzierungskonzeptes
beinhaltet mit den Kernbanken abgestimmte Restrukturierungsmaßnahmen. Des
weiteren ist vereinbart, dass das Unternehmen als gangbar identifizierte
strukturelle Verkaufsoptionen, wie z.B. das Geschäftsfeld Technologie und ein
Unternehmen des Geschäftsfeldes EPS-Verarbeitung, in Abstimmung mit den
Kernbanken verfolgt sowie die Umsetzung eigenkapitalstärkender Maßnahmen für
den Konzern unterstützt.
Das Kostensenkungsprogramm zeigt erste Wirkung, von einer Ergebnisprognose für
das Geschäftsjahr 2012/13 wird jedoch aufgrund der wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen und einem instabilen Marktumfeld weiterhin abgesehen.
Nähere Details zum Ausblick sind im Geschäftsbericht 2011/12 auf Seite 24
verfügbar, welcher auch als Download unter www.hirsch-gruppe.com abrufbar ist.
Hinweisbekanntmachung Geschäfts- und Jahresfinanzbericht:
Der Bericht für das Geschäftsjahr 2011/12 für die Periode 1.7.2011 bis
30.6.2012 steht unter www.hirsch-gruppe.com als Download zur Verfügung und kann
bei der HIRSCH Servo AG, 9555 Glanegg Nr. 58 und bei der UniCredit Bank Austria
AG, Schottengasse 6-8, 1010 Wien, angefordert werden. Der Jahresfinanzbericht
2011/12 für die Periode 1.7.2011 bis 30.6.2012 steht unter
www.hirsch-gruppe.com als Download zur Verfügung.
Der nächste Finanztermin ist der 29. November 2012 mit der 17. ordentlichen
Hauptversammlung und dem Bericht zum 1. Quartal 2012/13.
*Die HIRSCH Servo Gruppe ist der EPS-Spezialist an der Wiener Börse mit
Produktionsstandorten in Österreich, Ungarn, Polen, Slowakei, Italien und
Rumänien. EPS-Produkte (EPS steht für expandierbares Polystyrol und ist besser
bekannt unter dem Markennamen Porozell®) unterstützen u.a.
Energieeinsparungsmaßnahmen und ermöglichen nachhaltiges und ökologiegerechtes
Wachstum. Die vielfältigen Anwendungsgebiete reichen von Verpackungen,
Technischen Formteilen, Gebäudeisolierungen, Systemplatten für
Fußbodenheizungen und Systembausteinen bis hin zu Thermozell®
Leichtbeton-Produkten und Transportpaletten.
Rückfragehinweis:
Für Rückfragen stehen Ihnen zur Verfügung:
Michaela Andritsch (vormals Promberger), Tel: 04277/2211-120,
E-Mail: michaela.andritsch@hirsch-gruppe.com
Ende der Mitteilung euro adhoc
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Emittent: HIRSCH Servo AG
Glanegg 58
A-9555 Glanegg
Telefon: +43(0)4277 2211 312
FAX: +43(0)4277 2211 370
Email: investor@hirsch-gruppe.com
WWW: www.hirsch-gruppe.com
Branche: Verarbeitende Industrie
ISIN: AT0000849757
Indizes: WBI, Standard Market Continuous
Börsen: Freiverkehr: Berlin, Stuttgart, Geregelter Freiverkehr: Wien
Sprache: Deutsch
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europaweiten Verbreitung. Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich.
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31.10.2012
- Gesamtumsatz auf 85,8 Millionen Euro zurückgegangen
- Positiver Cash Flow aus der Betriebstätigkeit
- Einigung mit Kernbanken über Anpassung des langfristigen
Finanzierungskonzeptes
- Kostensenkungsprogramm zeigt erste Wirkung, weiterhin keine
Ergebnisprognose für 2012/13 aufgrund instabilem Marktumfeld
Im Geschäftsjahr 2011/12 der HIRSCH Servo Gruppe war das wirtschaftliche Umfeld
für unsere Branche schlechter als ursprünglich angenommen werden konnte. Im
Berichtsjahr sank der Gesamtumsatz um rund 7,4 % auf 85,8 Mio EUR (VJ:
92,6 Mio EUR). Das Betriebsergebnis (EBIT) verschlechterte sich auf -3,8
Mio EUR (VJ: 2,2 Mio EUR) und das Ergebnis vor Steuern auf -7,0 Mio EUR
(VJ: -0,5 Mio EUR).
Im Geschäftsfeld EPS-Verarbeitung mit den beiden Bereichen EPS-Verpackungen und
EPS-Dämmstoffe wurde ein Umsatz von 72,8 Mio EUR (VJ: 76,0 Mio EUR) realisiert.
Der Umsatzrückgang im Verpackungsbereich auf 33,1 Mio EUR (VJ: 36,2 Mio EUR) ist
zum Großteil auf geringere Absatzmengen als Folge der Konsumzurückhaltung
bei Haushalts- und Elektronikgeräten zurückzuführen. Die Entwicklung
des Dämmstoffbereiches war aufgrund des strengen Winters negativ
beeinflusst. Dennoch liegen die Umsatzerlöse aufgrund der erhöhten
Rohstoffpreise bei den EPS-Dämmstoffen mit 39,7 Mio EUR nahezu auf dem Niveau
des Vorjahres (VJ: 39,8 Mio EUR).
Das Betriebsergebnis (EBIT) im Geschäftsfeld EPS-Verarbeitung beträgt -0,6 Mio
EUR (VJ: 3,8 Mio EUR). Im Verpackungsbereich ist das EBIT von 2,6 Mio EUR im
Vorjahr auf -0,9 Mio EUR gesunken. Die Hauptursache waren geringere
Absatzmengen als Folge der Konsumzurückhaltung bei Haushalts- und
Elektronikgeräten sowie erhöhte Rohstoffpreise, die noch nicht zur Gänze an die
Kunden weitergegeben werden konnten. Des weiteren bewirkten Abschreibungen
aufgrund von Wertminderungen in Höhe von rund 0,4 Mio EUR sowie eine
geänderte Aufteilung der Konzernumlagen in Höhe von rund 0,3 Mio EUR ein im
Vergleich zum Vorjahr niedrigeres Betriebsergebnis. Im Dämmstoffbereich führten
witterungsbedingte Mengenrückgänge, der massive Einbruch der Baukonjunktur im
für uns wichtigen Exportmarkt Italien, sowie eine geänderte Aufteilung der
Konzernumlagen in Höhe von rd. 0,3 Mio EUR, zu einem Rückgang im EBIT auf 0,3
Mio EUR (VJ: 1,2 Mio EUR).
Auch im Geschäftsfeld Technologie hielt die Kaufzurückhaltung der Kunden
aufgrund der allgemeinen weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen an.
Insbesondere der Blockanlagenmarkt (Dämmstoffe) ist im zweiten Halbjahr des
Berichtsjahres eingebrochen, die Nachfrage nach Vorschäumern und
Formteilautomaten hat sich hingegen auf einem niedrigen Niveau stabilisiert.
Im Aftermarket konnten die Umsätze durch Stärkung der Serviceeinsätze und
aktive Vermarktung von Ersatzteilen und Umbauten deutlich gesteigert werden.
Insgesamt konnte ein Umsatz von 13,0 Mio EUR (VJ: 16,6 Mio EUR)
erwirtschaftet werden. Die getätigten Innenumsätze blieben mit 0,9 Mio EUR
(VJ: 0,9 Mio EUR) unverändert.
Das EBIT im Geschäftsfeld Technologie sank auf -2,1 Mio EUR (VJ: -0,9 Mio EUR).
Der Rückgang resultierte aus einer geringeren Anzahl ausgelieferter
Maschineneinheiten, die jedoch gegenüber dem Vorjahr durch ein
Kostensenkungsprogramm leicht höhere Deckungsbeiträge erwirtschafteten.
Einmaleffekte wie Einzelwertberichtigungen zu Lieferforderungen, Dotierung von
Rückstellungen, Abwertungen von Vorräten und Fertigwaren, sowie die Auflösung
der Vertriebstochter HIRSCH USA Inc. mit Sitz in Atlanta führten zu einer
sehr hohen Ergebnisbelastung. Durch ein mit Beginn des Kalenderjahres
gestartetes Kostensenkungsprogramm und die geänderte Aufteilung der
Konzernumlagen waren die Fixkosten in Summe dennoch geringer als im
Vergleichszeitraum des Vorjahres und führten zusammen mit den leicht höheren
Deckungsbeiträgen trotz des niedrigen Umsatzes zu einem noch vergleichsweise
moderaten Rückgang im EBIT.
Das Geschäftsfeld Logistik wurde per 30. 6. 2010 in die beiden Geschäftsfelder
EPS-Verarbeitung und Technologie integriert, sodass auch in diesem Berichtsjahr
keine Umsätze generiert wurden. Das Betriebsergebnis (EBIT) des Geschäftsfeldes
Logistik in Höhe von -1,0 Mio EUR (VJ: -0,4 Mio EUR) ist vor allem auf
die gänzliche Abschreibung aufgrund Wertminderung der im Konzern
aktivierten Entwicklungskosten zurückzuführen.
Das Periodenergebnis beträgt -7,6 Mio EUR (VJ: -2,6 Mio EUR). Das auf
die gewichtete durchschnittliche Anzahl an Stammaktien gerechnete Ergebnis
pro Aktie beträgt -15,15 EUR (VJ: -5,19 EUR).
Der Cash Flow aus der Betriebstätigkeit stieg auf 7,5 Mio EUR (VJ: 4,9 Mio
EUR). Die Verbesserung gelang trotz des starken negativen Ergebnisses
durch die Reduzierung des Working Capitals.
Das Eigenkapital beträgt zum 30. 6. 2012 5,9 Mio EUR (VJ: 13,9 Mio EUR).
Damit liegt die Eigenkapitalquote mit 7,6 % unter dem Vergleichswert des
Vorjahres (30. 6. 2011: 15,2 %).
Zum Stichtag 30. 6. 2012 beschäftigte die HIRSCH Servo Gruppe 586 Mitarbeiter.
Der Jahresdurchschnitt sank auf 585 Personen (VJ: 607 Personen). Der
Stellenabbau ist Teil unseres Sparprogramms und fand in beiden Geschäftsfeldern
statt.
Mit insgesamt 1,6 Mio EUR liegen die Investitionen im Berichtsjahr auf dem
Niveau des Vorjahres (VJ: 1,6 Mio EUR), wobei der Großteil mit 1,4 Mio EUR (VJ:
1,4 Mio EUR) im Geschäftsfeld EPS-Verarbeitung aufgewendet wurde. Darin
enthalten sind unter anderem die restlichen Investitionen für das im
September 2011 eröffnete Porozell-Verpackungswerk in Oradea/Rumänien. Das
Geschäftsfeld Technologie investierte 0,2 Mio EUR (VJ: 0,2 Mio EUR). Mit dem
primären Ziel der Sicherung der Liquidität ist für das laufende
Wirtschaftsjahr weiterhin eine restriktive Investitionstätigkeit geplant.
Auch im Berichtsjahr kann es aufgrund des Bilanzverlustes in Höhe von
-7.916.799,61 EUR zu keiner Dividendenzahlung kommen.
Geschäftsjahr 2011/12:
| |GJ 2011/12 |GJ 2010/11 |Vdg. |
| |in TEUR |in TEUR |in % |
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|Umsatz |85.808 |92.645 |-7,4 |
|EPS-Verarbeitung |72.777 |76.003 |-4,2 |
|Technologie |13.031 |16.640 |-21,7 |
|Logistik |0 |1 |- |
|Sonstige Bereiche |0 |0 |- |
|Ergebnis vor Steuern |-7.047 |-470 |- |
|EBITDA |3.150 |8.152 |-61,4 |
|EBIT |-3.787 |2.241 |- |
|EPS-Verarbeitung |-636 |3.762 |- |
|Technologie |-2.138 |-902 |- |
|Logistik |-969 |-432 |- |
|Sonstige Bereiche |-44 |-186 |- |
|Periodenergebnis |-7.561 |-2.591 |- |
|Ergebnis pro Aktie (in |-15,15 |-5,19 |- |
|EUR) | | | |
|Investitionen |1.551 |1.642 |-5,5 |
|Cash Flow aus der |7.481 |4.919 |52,1 |
|Betriebstätigkeit | | | |
|Eigenkapital |5.974 |13.916 |-57,1 |
|Eigenkapitalquote in % |7,6 |15,2 |- |
|Nettoverschuldung |52.094 |56.189 |-7,3 |
|Bilanzsumme |78.396 |91.448 |-28,3 |
|Durchschnittskurs (in |13,68 |26,40 |-48,2 |
|EUR) | | | |
|KGV zum 30.6. |- |- |- |
|Dividendenrendite in % |0,0 |0,0 |- |
|zum 30.6. | | | |
|Mitarbeiter |585 |607 |-3,6 |
|(Jahresdurchschnitt) | | | |
Ausblick
Am 28. September des laufenden Geschäftsjahres wurde mit den Kernbanken eine
Einigung über die Anpassung des im September 2011 akkordierten langfristigen
Finanzierungskonzeptes erzielt. Die Anpassung des Finanzierungskonzeptes
beinhaltet mit den Kernbanken abgestimmte Restrukturierungsmaßnahmen. Des
weiteren ist vereinbart, dass das Unternehmen als gangbar identifizierte
strukturelle Verkaufsoptionen, wie z.B. das Geschäftsfeld Technologie und ein
Unternehmen des Geschäftsfeldes EPS-Verarbeitung, in Abstimmung mit den
Kernbanken verfolgt sowie die Umsetzung eigenkapitalstärkender Maßnahmen für
den Konzern unterstützt.
Das Kostensenkungsprogramm zeigt erste Wirkung, von einer Ergebnisprognose für
das Geschäftsjahr 2012/13 wird jedoch aufgrund der wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen und einem instabilen Marktumfeld weiterhin abgesehen.
Nähere Details zum Ausblick sind im Geschäftsbericht 2011/12 auf Seite 24
verfügbar, welcher auch als Download unter www.hirsch-gruppe.com abrufbar ist.
Hinweisbekanntmachung Geschäfts- und Jahresfinanzbericht:
Der Bericht für das Geschäftsjahr 2011/12 für die Periode 1.7.2011 bis
30.6.2012 steht unter www.hirsch-gruppe.com als Download zur Verfügung und kann
bei der HIRSCH Servo AG, 9555 Glanegg Nr. 58 und bei der UniCredit Bank Austria
AG, Schottengasse 6-8, 1010 Wien, angefordert werden. Der Jahresfinanzbericht
2011/12 für die Periode 1.7.2011 bis 30.6.2012 steht unter
www.hirsch-gruppe.com als Download zur Verfügung.
Der nächste Finanztermin ist der 29. November 2012 mit der 17. ordentlichen
Hauptversammlung und dem Bericht zum 1. Quartal 2012/13.
*Die HIRSCH Servo Gruppe ist der EPS-Spezialist an der Wiener Börse mit
Produktionsstandorten in Österreich, Ungarn, Polen, Slowakei, Italien und
Rumänien. EPS-Produkte (EPS steht für expandierbares Polystyrol und ist besser
bekannt unter dem Markennamen Porozell®) unterstützen u.a.
Energieeinsparungsmaßnahmen und ermöglichen nachhaltiges und ökologiegerechtes
Wachstum. Die vielfältigen Anwendungsgebiete reichen von Verpackungen,
Technischen Formteilen, Gebäudeisolierungen, Systemplatten für
Fußbodenheizungen und Systembausteinen bis hin zu Thermozell®
Leichtbeton-Produkten und Transportpaletten.
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