WIEN (dpa-AFX) - Das ehrgeizige europäische Pipelineprojekt Nabucco plant nun auch offiziell die schon länger diskutierte verkürzte und billigere Variante. Ein entsprechendes formelles Angebot sei beim Shah-Deniz-II-Konsortium, das die Gasfelder im zentralasiatischen Aserbaidschan erschließt, eingereicht worden, teilte ein Sprecher am Donnerstag auf dpa-Anfrage mit. 'Vorher hat es sich um Berechnungen und Überlegungen gehandelt, aber nicht um ein offizielles Angebot. Jetzt sind beide Varianten am Tisch und die Entscheidung liegt bei den Produzenten.'
Die verkürzte Pipeline Nabucco West würde das Gas nur von der türkisch-bulgarischen Grenze nach Österreich bringen und so dem europäischen Markt zugänglich machen. Von der Förderregion durch die Türkei bis dorthin würde das Gas durch Pipelines anderer Betreiber strömen. Gründe für die neue Planung sind Verzögerungen und die Kostenexplosion bei Nabucco. Die ursprünglich geplanten Kosten von rund 8 Milliarden Euro hätten sich inzwischen auf 15 Milliarden Euro fast verdoppelt, hieß es zuletzt in der Branche./rab/DP/jha
Die verkürzte Pipeline Nabucco West würde das Gas nur von der türkisch-bulgarischen Grenze nach Österreich bringen und so dem europäischen Markt zugänglich machen. Von der Förderregion durch die Türkei bis dorthin würde das Gas durch Pipelines anderer Betreiber strömen. Gründe für die neue Planung sind Verzögerungen und die Kostenexplosion bei Nabucco. Die ursprünglich geplanten Kosten von rund 8 Milliarden Euro hätten sich inzwischen auf 15 Milliarden Euro fast verdoppelt, hieß es zuletzt in der Branche./rab/DP/jha