HONGKONG/MUMBAI/SHANGHAI/SINGAPUR/TOKIO (dpa-AFX) - Nach den zum Teil deutlichen Vortagsverlusten haben sich die asiatischen Börsen am Dienstag uneinheitlich präsentiert. Marktexperten sahen den anhaltenden politischen Stillstand in Griechenland und die Abstufung italienischer Banken durch die Ratingagentur Moody's als Belastung. Nach dem Scheitern aller bisherigen Bemühungen liegt jetzt in Athen als letzter Vorschlag die Bildung einer Expertenregierung auf dem Tisch. Staatspräsident Karolos Papoulias will darüber mit allen Parteichefs außer den Faschisten beraten. Bleiben auch diese Gespräche erfolglos, dürften Neuwahlen am 10. oder 17. Juni kaum noch abzuwenden sein. Sollte Griechenland aus der Eurozone ausscheiden, dann könnten auch Portugal, Spanien und Italien unter Druck geraten, sagte ein Investmentstratege. Dies würde das Vertrauen in Europa weiter untergraben. dagegen betonte ein weiterer Experte, dass einige asiatische Märkte inzwischen überverkauft erschienen.
Der MSCI Asia Apex 50, der die Aktienkurse der 50 größten Unternehmen Asiens exklusive Japan abbildet, stieg um 0,08 Prozent auf 802,44 Punkte. An der Börse in Tokio verlor der japanische Leitindex Nikkei 225 in der letzten Handelsstunde 0,88 Prozent auf 8.895,29 Punkte. In China fiel die Entwicklung uneinheitlich aus: Während der Shenzhen CSI 300 Index, der die Aktien der 300 größten Unternehmen vom chinesischen Festland mit einer Börsennotierung in Shanghai oder Shenzhen enthält, um 0,62 Prozent auf 2.599,26 Punkte sank, rückte der Hongkonger Hang-Seng-Index um 0,39 Prozent auf 19.812,48 Punkte vor. Der südkoreanische Kospi verlor 0,78 Prozent auf 1.898,77 Punkte. Dagegen stieg der FTSE Straits Times Index in Singapur um 0,34 Prozent auf 2.873,72 Punkte, und in Mumbai gewann der Sensex 0,32 Prozent auf 16.267,08 Punkte./gl/rum
Der MSCI Asia Apex 50, der die Aktienkurse der 50 größten Unternehmen Asiens exklusive Japan abbildet, stieg um 0,08 Prozent auf 802,44 Punkte. An der Börse in Tokio verlor der japanische Leitindex Nikkei 225