🤑 Günstiger wird‘s nicht. Jetzt schnell 60 % RABATT am Black Friday sichern, bevor es zu spät ist ...JETZT ZUGREIFEN

Bahn kommt weiter in Schwung und übertrifft eigene Ziele

Veröffentlicht am 05.07.2017, 14:44
Aktualisiert 05.07.2017, 14:50
© Reuters. An Intercity Express ICE train of Deutsche Bahn AG is pictured on the new new rail line connecting Berlin and Munich in Goldinsthal near Erfurt

- von Markus Wacket

Berlin (Reuters) - Die Deutsche Bahn kommt auf ihrem Sanierungskurs voran und gewinnt dank weltweit robuster Konjunktur an Schwung.

In den ersten fünf Monaten des Jahres lag der Betriebsgewinn fast ein Fünftel über dem Vorjahr, wie aus Konzerndokumenten hervorgeht, die der Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch vorlagen. Demnach wurde bis Ende Mai ein Gewinn vor Steuern und Zinsen (Ebit) von 857 Millionen Euro ausgewiesen. Dies sind nicht nur 140 Millionen mehr als im Vorjahreszeitraum, sondern auch fast 100 Millionen über der internen Planung. Während die angeschlagene Güterbahn weiter nicht an Fahrt gewinnt, läuft es in der internationalen Logistik: Die Konzerntochter Schenker, die für mehr als ein Drittel des Bahn-Geschäfts verantwortlich ist, profitierte von der guten Verfassung der deutschen und der weltweiten Wirtschaft.

Unternehmensvertreter gehen daher davon aus, dass die Bahn bei der Vorstellung der Halbjahreszahlen Ende Juli die Jahresziele wohl anheben dürfte. Dies sei möglich, obwohl das Unternehmen im Juni durch Unwetter in Nord- und Ostdeutschland sowie Anschläge auf Bahnstrecken im Vorfeld des G20-Gipfels belastet wurde. Auf der anderen Seite hilft der Bahn die Atomsteuer-Rückzahlung des Staates. Als Mitgesellschafterin des AKW-Neckarwestheim rechnet der Logistikkonzern mit rund 120 Millionen Euro.

Bislang geht die Bahn für 2017 von einem Ebit von gut 2,1 Milliarden Euro aus. Bahnchef Richard Lutz hatte bereits im Mai angedeutet, dass der Konzern sich bei weiter positivem Geschäftsverlauf neue Marken setzen könnte.[L8N1IW2CG].

Auch der Umsatz spiegelt dies wider: Er stieg in den ersten fünf Monaten 2017 im Vergleich zum Vorjahr um eine Milliarde auf 17,5 Milliarden Euro. Dies ist ebenfalls etwas mehr als die Planung vorsah. Auf das gesamte Jahr gesehen peilt der Staatskonzern bisher Erlöse von 41,5 Milliarden Euro an. Die Bahn wollte sich zu den internen Dokumenten nicht äußern. Über den Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr werde die Öffentlichkeit Ende Juli unterrichtet, hieß es.

© Reuters. An Intercity Express ICE train of Deutsche Bahn AG is pictured on the new new rail line connecting Berlin and Munich in Goldinsthal near Erfurt

STAHLUNTERNEHMEN BEKLAGEN SICH ÜBER GÜTERBAHN

Der Fernverkehr mit IC und ICE wird den Dokumenten zufolge voraussichtlich dieses Jahr erneut einen Passagierrekord verzeichnen. Dank zahlreicher Sonderangebote und des weitgehenden Verzichts auf Preiserhöhungen kann sich die Sparte inzwischen der Konkurrenz der Fernbusse erwehren. Die Gewinne haben jedoch das Niveau von 2012, also vor der Liberalisierung des Busmarktes, nicht wieder erreicht.

Kaum voran kommt die Bahn dagegen bei der Sanierung des Schienengüterverkehrs von DB Cargo: In Deutschland ist die Güterbahn nach fünf Monaten des Jahres immer noch knapp in den roten Zahlen, obwohl der Verlust gegenüber dem Vorjahr verringert werden konnte. Auch der Umsatz ist leicht gestiegen. Die Unzuverlässigkeit von DB Cargo hat jedoch bereits die Stahlbranche alarmiert, wo sich Kunden massiv beschwerten und mit Abwanderung zu privaten Konkurrenten drohten. Damit wird sich auch eine Sondersitzung des Aufsichtsrats von Cargo befassen. Die Sparte hatte maßgeblich dazu beigetragen, dass die Bahn 2015 einen Milliarden-Verlust auswies. Die Bundesregierung war ihrem Konzern daraufhin mit Milliarden-Hilfe zur Seite gesprungen.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.