BERLIN (dpa-AFX) - Deutschland hat seinen wirtschaftlichen Vorsprung in der Euro-Zone nach Einschätzung des Industrieverbandes BDI in den vergangenen Jahren weiter ausbauen können. BDI-Präsident Hans-Peter Keitel sagte im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur (dpa) jedoch einschränkend, die Wirtschaftskraft Deutschlands bereite nicht nur Freude, sondern auch Sorgen. 'Wenn zumindest die Eurozone stabil bleiben soll, dann brauchen wir zum Schluss eine wirtschaftliche Konvergenz der Nationalstaaten.' Das könne nicht bedeuten, dass Deutschland zurückfalle, sondern dass die anderen Länder aufholen.
'Was mich beunruhigt, ist, dass wir mit Frankreich derzeit keine zweite Lokomotive in Europa haben', sagte Keitel. 'Frankreich muss mitziehen. Wir alle müssen unsere Hausaufgaben machen.' In Paris sei jetzt eine sozialistische Regierung an der Macht, die alle Möglichkeiten habe, Reformen anzupacken. Keitel erinnerte daran, dass auch Deutschland die 'Reform-Agenda 2010' unter einer rot-grünen Regierung, 'die nicht unbedingt als wirtschaftsfreundlich galt', auf den Weg gebracht habe. Er lobte, dass die Länder, die unter den Euro-Rettungsschirm geschlüpft seien wie Portugal und Irland, auf einem guten Weg seien./rm/DP/he
'Was mich beunruhigt, ist, dass wir mit Frankreich derzeit keine zweite Lokomotive in Europa haben', sagte Keitel. 'Frankreich muss mitziehen. Wir alle müssen unsere Hausaufgaben machen.' In Paris sei jetzt eine sozialistische Regierung an der Macht, die alle Möglichkeiten habe, Reformen anzupacken. Keitel erinnerte daran, dass auch Deutschland die 'Reform-Agenda 2010' unter einer rot-grünen Regierung, 'die nicht unbedingt als wirtschaftsfreundlich galt', auf den Weg gebracht habe. Er lobte, dass die Länder, die unter den Euro-Rettungsschirm geschlüpft seien wie Portugal und Irland, auf einem guten Weg seien./rm/DP/he