SÖDERTÄLJE (dpa-AFX) - Trotz enttäuschender Quartalszahlen beim Umsatz und beim operativen Gewinn blickt der neue Scania-Chef Martin Lundstedt mit vorsichtigem Optimismus in die Zukunft. Denn obwohl die Volkswagen-Tochter zu Lundstedts erster Zwischenbilanz bei beiden Werten unter den Erwartungen vieler Analysten blieb, lassen die Auftragseingänge auf eine Trendwende hoffen. So sanken diese zwar im Vergleich zum Vorjahresquartal um zehn Prozent, wie Scania am Montag mitteilte. Das Minus war aber geringer als der Rückgang um 16 Prozent in den ersten sechs Monaten des Jahres.
Dagegen machten sich die durchwachsene Konjunktur und eine sinkende Nachfrage nach Lastwagen bei den Auslieferungen bemerkbar. Mit 14.847 Lkw und Bussen brachte Scania 21 Prozent weniger Fahrzeuge auf die Straße als vor einem Jahr. Der Umsatz sank um 15 Prozent auf 17,9 Milliarden Schwedische Kronen (2,1 Milliarden Euro) - und damit noch deutlicher als von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragte Analysten erwartet hatten. Allerdings trug die starke Schwedische Krone laut Scania rund sechs Prozent zum Umsatzrückgang bei.
Während auch das EBIT bei einem Minus von 37 Prozent hinter den Erwartungen blieb, erfüllte Scania mit dem Nettoergebnis von 1,5 Milliarden Kronen (minus 36 Prozent) die Prognosen. Daneben kamen bei den Händlern vor allem die Auftragszahlen gut an, die Aktie stieg bis zum Vormittag um rund drei Prozent.
Trotz der besseren Entwicklung bei den Aufträgen sei ein Ausblick für die nächste Zeit schwierig, sagte Konzernchef Lundstedt, der im September die Geschäfte übernommen hatte. Er kündigte mehr Flexibilität bei der Produktion und eine stärkere Kostenkontrolle an. Scania setzt in Europa darauf, dass die vergleichsweise alten Lkw-Flotten bald mit neuen Lastwagen verjüngt werden müssen. Im Wachstumsmarkt Brasilien hatte unter anderem eine Konjunkturflaute die Nachfrage gedrückt. Hier entwickelten sich die Auftragseingänge zuletzt auch dank staatlicher Subventionen wieder besser. In ganz Lateinamerika legten sie sogar im Vergleich zum dritten Quartal 2011 sogar zu.
Bereits im September hatte Scania angekündigt, trotz der aktuell trüben Aussichten vor allem für Europa an seinen Investitionen von 1,5 Milliarden Kronen festzuhalten. Die Produktionskapazitäten sollen bis 2015 von jährlich 100.000 auf 120.000 Lkw und Busse ausgebaut werden. Die Schweden möchten beim nächsten Konjunkturhoch in der Lage sein, 150.000 Fahrzeuge herzustellen./mmb/fn/fbr
Dagegen machten sich die durchwachsene Konjunktur und eine sinkende Nachfrage nach Lastwagen bei den Auslieferungen bemerkbar. Mit 14.847 Lkw und Bussen brachte Scania 21 Prozent weniger Fahrzeuge auf die Straße als vor einem Jahr. Der Umsatz sank um 15 Prozent auf 17,9 Milliarden Schwedische Kronen (2,1 Milliarden Euro) - und damit noch deutlicher als von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragte Analysten erwartet hatten. Allerdings trug die starke Schwedische Krone laut Scania rund sechs Prozent zum Umsatzrückgang bei.
Während auch das EBIT bei einem Minus von 37 Prozent hinter den Erwartungen blieb, erfüllte Scania mit dem Nettoergebnis von 1,5 Milliarden Kronen (minus 36 Prozent) die Prognosen. Daneben kamen bei den Händlern vor allem die Auftragszahlen gut an, die Aktie stieg bis zum Vormittag um rund drei Prozent.
Trotz der besseren Entwicklung bei den Aufträgen sei ein Ausblick für die nächste Zeit schwierig, sagte Konzernchef Lundstedt, der im September die Geschäfte übernommen hatte. Er kündigte mehr Flexibilität bei der Produktion und eine stärkere Kostenkontrolle an. Scania setzt in Europa darauf, dass die vergleichsweise alten Lkw-Flotten bald mit neuen Lastwagen verjüngt werden müssen. Im Wachstumsmarkt Brasilien hatte unter anderem eine Konjunkturflaute die Nachfrage gedrückt. Hier entwickelten sich die Auftragseingänge zuletzt auch dank staatlicher Subventionen wieder besser. In ganz Lateinamerika legten sie sogar im Vergleich zum dritten Quartal 2011 sogar zu.
Bereits im September hatte Scania angekündigt, trotz der aktuell trüben Aussichten vor allem für Europa an seinen Investitionen von 1,5 Milliarden Kronen festzuhalten. Die Produktionskapazitäten sollen bis 2015 von jährlich 100.000 auf 120.000 Lkw und Busse ausgebaut werden. Die Schweden möchten beim nächsten Konjunkturhoch in der Lage sein, 150.000 Fahrzeuge herzustellen./mmb/fn/fbr