Washington (Reuters) - US-Präsident Donald Trump sieht in der jüngsten Konjunkturabkühlung in China eine Wirkung der amerikanischen Strafzölle und droht Peking mit weiteren Importabgaben.
Chinas Bruttoinlandsprodukt legte im Frühjahr nur noch um 6,2 Prozent zu und damit um den schwächsten Wert seit 27 Jahren - nach noch 6,4 Prozent zu Jahresbeginn. Vor diesem Hintergrund twitterte Trump: "Deshalb will China mit den USA ins Geschäft kommen und es wünschte, es hätte in erster Linie die ursprüngliche Vereinbarung nicht gebrochen." Die US-Handelszölle hätten einen "Haupteffekt" auf die Konjunktur in der Volksrepublik gehabt. Zugleich drohte Trump China, womöglich werde noch "viel mehr" kommen.
Seit vergangenem Jahr überziehen sich die beiden weltgrößten Wirtschaftsmächte gegenseitig mit immer höheren Zöllen, was die Exportnation China besonders hart trifft. Trump wirft China Dumpingpreise, Technologieklau und andere unfaire Handelspraktiken vor, was die Führung in Peking bestreitet. Beide Seiten wollen sich aber demnächst wieder an einen Tisch setzen.