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VIRUS-TICKER-Medien - Regierung erwägt Verbot für Flüge aus Großbriatnnien und Südafrika

Veröffentlicht am 20.12.2020, 12:13
© Reuters

20. Dez (Reuters) - Es folgen aktuelle Entwicklungen rund um die Virus-Pandemie:

12.08 Uhr - Medienberichten zufolge erwägt die deutsche Regierung ein Verbot von Flügen aus Großbritannien und Südafrika. Dies berichte die Nachrichtenagentur AFP. Die "Bild"-Zeitung schreibt, Grund für die Überlegungen sei eine Mutation des Coronavirus. Das Bundesgesundheitsministerium ist zunächst für eine Stellungnahme nicht erreichbar. Zuvor hatten bereits die Niederlande wegen der neuen Virus-Variante Passagierflugzeugen aus Großbritannien ein Landeverbot erteilt.

10.20 Uhr - Die für einige Teile Großbritanniens geltenden strengeren Regeln sollten nach Ansicht des britischen Gesundheitsministers Matt Hancock länger in Kraft bleiben. In Südostengland und in London gelten derzeit strikte Beschränkungen der Stufe vier. "Wir müssen das wirklich unter Kontrolle bekommen... Es ist ein langer Weg, bis das aus der Welt geschafft ist", sagte er dem Sender Sky News auf die Frage, ob die Menschen in diesen Gebieten sich auf eine längere Zeit mit strengeren Regeln einstellen sollten. Vor allem müsse nun geimpft werden, damit die Menschen sicher seien. Bis dahin sei es sehr schwer, die Ausbreitung der neuen Variante des Coronavirus unter Kontrolle zu bringen. Geplant sei, dass bis zum Ende des Wochenendes eine halbe Million Menschen geimpft sei.

09.50 Uhr - Wegen eines größeren Corona-Ausbruchs ist die einwohnerreichste Stadt Australiens Sydney vom Rest des Landes abgeschottet. Alle anderen Regionen haben strenge Reisebeschränkungen für Menschen aus Sydney verhängt. Von Montag an dürfen die Einwohner der Stadt etwa nicht mehr in die Bundesstaaten Victoria und Queensland reisen. Queensland will Polizeikontrollen einrichten an der Grenze zu New South Wales, dem Staat, dessen Hauptstadt Sydney ist. Dort stehen die nördlichen Vororte, wo der Ausbruch zu rund 70 Infektionen geführt hat, unter einem strengen Lockdown.

09.10 Uhr - Die Niederlande verbieten angesichts der Ausbreitung einer neuen Variante des Coronavirus von Sonntagmorgen an Passagierflüge aus Großbritannien. Dieses Verbot gelte zunächst bis zum 1. Januar, teilte die niederländische Regierung mit. Zudem forderte die Regierung die Bürger auf nicht zu reisen, wenn es nicht unbedingt notwendig ist. Bei einer Probe aus den Niederlanden sei die gleiche neue Form des Virus festgestellt worden wie in Großbritannien. Am Samstag hatte der britische Premierminister Boris Johnson strengere Beschränkungen verhängt. Die Infektionszahlen stiegen in Großbritannien zuletzt deutlich. Grund ist nach Aussagen der Regierung wahrscheinlich eine Coronavirus-Mutation.

07.50 Uhr - In den USA sind am Samstag einer Reuters-Berechnung zufolge mindestens 186.475 Neuinfektionen gemeldet worden. Damit stieg die Zahl der Corona-Fälle in dem Land insgesamt auf 17,61 Millionen. Mindestens 2522 weitere Todesfälle wurden gemeldet. Insgesamt sind damit 316.364 Menschen gestorben.

06.43 Uhr - Die Behörden in Südkorea melden 1097 neue Corona-Infektionen, darunter 185 in einem Gefängnis in der Hauptstadt Seoul. Das ist der fünfte Tag in Folge mit mehr als 1000 Positiv-Tests.

05.09 Uhr - In Deutschland wurden in 22.771 (Vortag: 31.300) neuen Fällen Menschen positiv auf das Coronavirus getestet, wie das Robert-Koch-Institut (RKI) mitteilt. Damit steigt die Gesamtzahl auf 1.494.009 Positiv-Tests. Weitere 409 (702) Menschen starben, die positiv getestet wurden. Insgesamt werden nun 26.049 Todesfälle registriert. Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 192,2 (189,6). Bund und Länder streben das Ziel von 50 an. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen positiv getestet wurden.

04.32 Uhr - Der frühere Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Hans-Jürgen Papier, äußert rechtliche Bedenken gegen die Impf-Verordnung von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU). Die grundsätzlichen Entscheidungen, ob und nach welchen allgemeinen Kriterien einzelne Personengruppen bei der möglicherweise lebensrettenden Impfung bevorzugt würden, müsse "der parlamentarische Gesetzgeber selbst treffen", sagt Papier den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Dies gelte jedenfalls dann, wenn Impfungen "für eine erhebliche Zeit nicht allen impfwilligen Personen zur Verfügung stehen", ergänzt er laut Vorabbericht.

02.04 Uhr - Bayerns Ministerpräsident Markus Söder fordert "mehr Tempo" bei der Beschaffung und Verteilung des Impfstoffs. "Es muss alles darauf ausgerichtet werden, mehr Impfstoff zu bekommen, der dann schneller verteilt wird", sagt der CSU-Chef der Zeitung "Bild am Sonntag". Dies müsse "absolute politische Priorität sein". Söder warnt zugleich vor übertriebenen Hoffnungen, dass der Lockdown am 10. Januar sicher aufgehoben wird. "Die aktuellen Zahlen sind so hoch, dass es falsch wäre, schon jetzt in eine Debatte um Lockerungen einzusteigen", sagt er laut Vorabbericht.

01.34 Uhr - Zwischen Januar und Oktober dieses Jahres sind in Deutschland 155 Millionen weniger Passagiere geflogen als im Vorjahreszeitraum, wie die Zeitung "Bild am Sonntag" unter Berufung auf die Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion berichtet. Das entspreche einem Rückgang von 72 Prozent. Die Zahl der Flüge habe sich um 1,1 Millionen reduziert, ein Minus von 63 Prozent.

00.39 Uhr - 62 Prozent der Menschen in Deutschland wollen sich gegen das Coronavirus impfen lassen, wie die Zeitung "Bild am Sonntag" unter Berufung auf eine Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Kantar berichtet. Demnach wollen 32 Prozent sich nicht impfen lassen. Unentschlossen äußerten sich sechs Prozent der Befragten.

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