Der deutsche Leitindex Dax hat am Donnerstag den gestern erwähnten Schlüsselwiderstand aus dem 61,8% Fibonacci-Retracement und der Glättung der letzten 90 Tage bei 12.079 bis 12.092 Punkten übersprungen und damit die Tür für weitere Zugewinne aufgestoßen. Die Bullen scheinen noch Kraft für mehr zu haben.
Dank dieser Entwicklung manifestiert sich auch das Einstiegssignal seitens des MACD und RSI. Beide technischen Indikatoren sind freundlich ausgerichtet.
Hoffnung auf mehr macht auch die nach wie vor aktive inverse Schulter-Kopf-Schulter-Formation, aus deren Höhe sich ein rechnerisches Aufschlagspotenzial von knapp 600 Punkte ableiten lässt. Somit könnte das Jahreshoch bei 12.656 Punkten wieder in den Vordergrund rücken.
Voraussetzung dafür ist eine Stabilisierung oberhalb der o.g. ehemaligen Widerständshürde, die nun als erster wichtiger Support agiert. Danach gilt es die horizontale Hürde bei 12.194 Punkten, die mehrere markante Hochs und Tiefs miteinander verbindet, zu überspringen. Bei 12.312 Punkten wartet dann noch das 78,6% Fibo-Retracement, als letzter echter Widerstand, bevor das Jahreshoch angepeilt werden kann.
Ein erster Warnschuss für die Bullen wäre ein Abgleiten auf täglicher Basis unter 12.079/12.092. Das Chartbild tatsächlich eintrüben würde sich aber erst bei einem Eintauchen in die Nackenlinie bei 11.866 Punkten. Damit die Anstiegsavancen erhalten bleiben, sollte das verhindert werden.