Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1,1342 (06:30 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1,1301 im US-Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 107,18. In der Folge notiert EUR-JPY bei 121,57. EUR-CHF oszilliert bei1,06825.
Aktuell warten die Marktteilnehmer auf neue Impulse aus der Bilanzsaison. Die Aktienindizes in Europa stoßen zwar wiederholt an ihre Widerstandszonen, für den Durchbruch fehlten zum Wochenbeginn aber die Impulse.
Ein Blick auf die Unternehmen des Stoxx600 zeigt, dass besonders die Technologie-, aber auch die HealthCare-Branche aus der Pandemie gestärkt hervorgehen.
Die Verliererbranchen sind hingegen die Bereiche Travel und Leisure, die von
Regulatorik und Kreditausfällen geplagten Banken sowie der unter Druck stehende Ölund Gassektor. Stellen wir die Branchen in einem Chance Risiko Diagramm dar, ergibt sich ein eindeutiges Bild.
Die Gewinnerbranchen haben eine positive Rendite bei vergleichsweise wenig Volatilität erzielt. Die drei Branchen mit den höchsten Verlusten liegen auch im Bereich der Schwankungsbreite auf den hinteren Plätzen.
Anzeichen für eine Sektor-Rotation sind aktuell noch nicht zu erkennen. Die Marktvolatilität ist zwar zurückgegangen, die schlechtesten Branchen weisen aber auch über kürzere Zeiträume die höchste Volatilität auf. Dies passt auch in das übergeordnete Bild. In den USA werden wieder Lockdowns eingeführt, in Südamerika breitet sich das Virus unkontrolliert aus. Aus weltweiter Sicht ist das Pandemieproblem nicht gelöst, die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass der Faktor Momentum in den nächsten Wochen weiter der Beherrschende sein wird. Folglich stehen die Chancen gut, dass die Gewinner von heute auch die Gewinner von morgen sind.
Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Ein Unterschreiten des Unterstützungsniveaus bei 1.0850 70 neutralisiert den positiven Bias des Euros.
Bleiben Sie gesund, viel Erfolg!