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Aktienmärkte: Gewinntrends zeichnen ein düsteres Bild für 2020

Veröffentlicht am 17.04.2020, 13:29
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Exklusiv für Investing.com

Die Berichtssaison zum ersten Quartal ist da und die Gewinnschätzungen für den S&P 500 dürften im Vergleich zum Vorjahr voraussichtlich drastisch einbrechen. Bei den Erwartungen für das zweite Quartal sieht es noch finsterer aus.

Die schlechte Nachricht ist, dass diese Gewinnschätzungen möglicherweise nur noch weiter sinken, weil einige der Banken die Prognosen bereits deutlich verfehlt haben. Dies wird zusätzlichen Druck auf die Unternehmen ausüben, die in den kommenden Wochen ihre Zahlen vorlegen, zu liefern, oder sie riskieren einen völligen Zusammenbruch der Gewinnaussichten für 2020 und möglicherweise 2021.

Am 9. April prognostizierte S&P Dow Jones für den S&P 500 einen Gewinn für das erste Quartal von 34,71 USD. Das ist ein Rückgang von 8,6% gegenüber dem Vorjahr.

Der Gewinn im zweiten Quartal soll demnach gegenüber dem zweiten Quartal 2019 um 18,3% sinken. Für das Gesamtjahr wird ein Gewinnrückgang von 6,7% auf 146,57 USD gegenüber 2019 erwartet.

Änderung der Geschwinnschätzungen

(Daten von S&P Dow Jones)

Trend zeigt nach unten

Es scheint sehr lange her zu sein, aber noch am 31. Dezember 2019 prognostizierte S&P Dow Jones für 2020 einen Gewinn von 175,52 USD für den S&P 500. Diese Schätzungen sind jedoch in den letzten vier Monaten um 16,5% gesunken. Es ist eine erstaunliche Wende in so kurzer Zeit.

Gleichzeitig sind die Gewinnschätzungen für das erste Quartal um 13,9% und für das zweite Quartal um 24,6% gesunken. Diese tendieren jedoch seit einiger Zeit stetig nach unten, was sich in den letzten Wochen lediglich beschleunigt hat.

Gewinn und Umsatz von JPM

(JPM Gewinn und Umsatz)

Banken mit schwachen Vorgaben

Institute wie JPMorgan (NYSE:JPM) und Bank of America (NYSE: BAC) haben die Gewinnschätzungen für das Quartal mit weitem Abstand verfehlt. Infolgedessen ist der Durchschnitt der Analystenschätzungen für diesen Sektor weiter gesunken.

Zum Beispiel haben Analysten ihre Gewinnschätzungen für JPMorgan in 2020 im vergangenen Monat um 48,8% gesenkt und sehen nun, dass das Unternehmen in diesem Jahr nur 5,44 USD je Aktie verdient, verglichen mit 10,72 USD vor einem Jahr.

Bei der Bank of America wird ebenfalls deutlich weniger Gewinn erwartet. Analysten haben die Prognose für 2020 in den letzten 30 Tagen um mehr als 36% auf 1,85 USD je Aktie gesenkt, was einem Rückgang von 36,7% gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Technologie könnte der Retter sein

Es wird auf einige der großen Technologieaktien ankommen, um einige positive Ertragszahlen liefern. Bis jetzt sehen Analysten keine großen Auswirkungen auf das Ergebnis von Unternehmen wie Apple (NASDAQ:AAPL) oder Amazon (NASDAQ:AMZN).

Nach den neuesten Schätzungen soll Apples Gewinn in 2020 um 5,2% auf 12,51 USD je Aktie steigen. Die Prognosen für Apple sind zwar gesunken, aber nicht annähernd so stark wie die für Bankaktien. Analysten haben die Schätzungen für Apple im vergangenen Monat um nur 5,9% zurückgenommen.

Amazon Tageschart

Unterdessen sind die Gewinnschätzungen für Amazon im vergangenen Monat um nur 2,4% auf 28,48 USD je Aktie getrimmt wurden. Dies würde dem Unternehmen ein Gewinnwachstum von 23,8% in 2020 bescheren. Angesichts der Art und Weise, wie die Aktie in den letzten Wochen gehandelt wurde, scheint der Markt zu glauben, dass dieser Ausblick sogar etwas Aufwärtspotenzial haben könnte, da die Aktien kürzlich ein neues Allzeithoch erreichten.

Man kann nur raten, wie diese Quartalssaison ausgehen wird. Es scheint jedoch, dass bei anhaltenden aktuellen Trends die Gewinnschätzungen für 2020 wahrscheinlich weiter sinken werden, insbesondere in diesem Umfeld, in dem die Welt offenbar eine Geisel des Coronavirus bleibt.

Was klar erscheint, ist die Bedeutung der Ergebnisse des ersten Quartals und die Aussichten, die Unternehmen bieten. Es wird wahrscheinlich den Ton für den Rest des Jahres und möglicherweise den Ausblick für 2021 setzen.

Offenlegung: Michael Kramer und die Kunden von Mott Capital besitzen Anteile an AAPL.

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