Am Mittwoch ging es für die US-Sorte West Texas Intermediate zwischenzeitlich in Richtung der Marke von 62,00 Dollar. Nach dem Rutsch auf die psychologisch wichtige Marke konnte sich der Ölpreis allerdings stabilisieren und schloss nahe des Eröffnungskurses. Der daraus resultierende Doji gibt Abschluss über die Gefühlslage des Marktes: es herrscht Unsicherheit seitens der Marktteilnehmer.
Vor diesem Hintergrund bleibt das Chartbild für die texanische Ölsorte neutral. So definiert der horizontal verlaufende Chartwiderstand aus mehreren Hoch- und Tiefpunkten zwischen 63,75 Dollar bis 64,20 Dollar die Signalmarke für einen bullischen Breakout, während ein Cluster bestehend aus Fibonacci-Niveaus und gleitenden Durchschnitten zwischen 62,42 Dollar bis 61,66 Dollar einen wichtigen Bereich auf der Unterseite abstecken.
Sinkt der Ölpreis unter diesen charttechnischen Haltebereich, wäre eine Topbildung abgeschlossen und Anleger müssten sich auf tiefere Kurse einstellen. Erste, wichtige Anlaufmarke wäre dann die Tiefpunkte von Anfang März und das 78,6% Fibonacci-Retracement bei 59,70 Dollar.
Dagegen wäre bei einem Sprung über die Signalmarken auf der Oberseite bei 63,75 bis 64,20 Dollar der Weg in Richtung der Jahreshochs bei 66,55 Dollar frei.
Von den technischen Indikatoren wie MACD und RSI kommen derzeit keine klaren Signale. Für Kursbewegung könnte am Freitagabend die Zahl der aktiven Ölbohrungen sorgen, die durch den US-Dienstleister Baker Hughes veröffentlicht wird.