Barclays geht davon aus, dass der Goldpreis dieses Jahr eher schwach bleiben und im Durchschnitt maximal einen Wert von 1.500 USD pro Unze erreichen wird. Der Goldpreis hatte im April den größten Tagesverlust seit den 1980er Jahren erlitten. Die Goldgesellschaften litten und leiden darunter stark und haben seit Jahresbeginn insgesamt rund 58 Mrd. Dollar an Börsenwert verloren.
Für Platin erwarten die Analysten im laufenden Jahr einen Preisanstieg von 22% auf 1.750 USD pro Unze. Kurzfristig bestünden für Platin die besten Aussichten und langfristig für Palladium, so Barclays. Das wären gute Nachrichten für die Platinproduzenten, doch dürften die südafrikanischen Gesellschaften unter den immer noch angespannten Beziehungen zu den Gewerkschaften leiden. Streiks hatten zuletzt immer wieder zu Angebotsausfällen geführt. Insbesondere der Platinproduzent Lonmin (LRH) (WKN 856046) ist hiervon betroffen.
Neben den anhaltenden Arbeitskämpfen ächzen die Platinproduzenten, die zum großen Teil in Südafrika sitzen unter sinkender Nachfrage, niedrigeren Preisen sowie steigenden Kosten. Wie Barclays zudem ausführt, geht der Einsatz des Metalls in der Herstellung von Automobilkatalysatoren zurück, da sich Palladium als günstigere Alternative erwiesen habe.
Der Durchschnittspreis für eine Unze Platin ist seit Ende Januar um rund 10% auf am Freitag 1.505 USD gefallen. Die Experten sehen das Metall aber positiv, insbesondere in den kommenden Monaten. Ihrer Ansicht nach befindet sich der Platinmarkt im Gleichgewicht, sodass der Preis „in Ordnung” sein sollte.
Insgesamt glaubt man bei der Bank, dass die Rohstoffpreise in den nächsten drei Jahren weniger von Finanzkrisen als wieder fundamental von Angebot und Nachfrage abhängen werden.
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