Trier steht unter Schatzsuchern für Gold, viel Gold. Der Fund zeigt das Unvergängliche. Das ist auch heute eine Chance.
1993 in Trier, eine der wichtigsten Städte in der Römerzeit auf deutschem Boden: Bei Bauarbeiten für ein Krankenhaus funkelte es plötzlich im Abraum. Ein paar Goldmünzen kamen so beim Ausbaggern zum Vorschein. Der Fund wurde bei näheren Forschungen immer größer. Insgesamt lagen 2650 römische Goldmünzen in ehemals einem Bronzekessel und in Leder verschnürt über fast 2000 Jahre verborgen.
Die Brücke zu heute schlägt nicht nur das Gold selbst, das heute genauso schön zum Ansehen ist wie vor fast 2000 Jahren. Der Grund, warum vermutlich das Gold, das wohl für den Sold und/oder Garnisonsausgaben vorgesehen war, vergraben wurde, war wohl eine Pandemie. Denn um 170 nach Christus grassierte landesweit die Pest, auch als Antoninische Pest bekannt. Der Verwalter wollte sich wohl vor der Krankheit in Sicherheit bringen, doch das Gold mitzunehmen wäre zu gefährlich gewesen.
Immerhin sind es 18,5 Kilogramm Gold (knapp zehn Millionen Euro), was auch damals einen riesigen Wert ausmachte. Interessant ist, dass die Kaufkraft in etwa erhalten geblieben ist, wie auch die Goldmünzen. Wer damals einen Schuldschein, ein Haus oder einen Ochsen als Eigentum hatte, alles ist verloren. Nur der Gegenwert von Gold und Silber ist geblieben. Das sollten sich auch heutzutage Anleger immer vor Augen führen. Gold steht der Geldentwertung entgegen und kann zum Beispiel die Bezahlung für Arbeit einfrieren, die Kaufkraft also erhalten. Neben dem physischen Gold, das diese Wertaufbewahrung bietet, können etwas risikobereitere Investoren auch auf Renditejagt gehen, nämlich mit den Aktien von Unternehmen mit Goldprojekten. Beispiele sind Revival Gold und Trillium Gold Mines.
Revival Gold Inc (TSXV:RVG) hat bereits sehr gute Bohrergebnisse auf seinem Beartrack-Arnett-Goldprojekt in Idaho erzielt (bis zu fast 12 Gramm je Tonne Gestein).
Trillium Gold Mines Inc (TSXV:TGM) ist in Ontario im Red Lake Mining District und in Quebec mit mehreren Liegenschaften (sogar sichtbares Gold) vertreten.
Der Goldfund von Trier ist übrigens im Rheinischen Landesmuseum in Trier zu besichtigen. Ein Versuch 2019, die Münzen zu stehlen, konnte gerade noch von der Polizei vereitelt werden, so dass alle weiterhin Freude am Anblick genießen können.
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