Der Getränkehersteller Berentzen-Gruppe AG (DE:BEZ) hat trotz Corona-Krise durch umfangreiche Gegensteuerungsmaßnahmen ein positives EBIT im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2020 (per 31.12.) erreicht. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich der Wert jedoch mehr als halbiert. Endgültige Zahlen zum Halbjahr legt das Unternehmen am 11. August vor.
Nach Unternehmensangaben sank der Umsatz auf Basis vorläufiger Zahlen in der ersten Jahreshälfte 2020 auf 73,5 Mio. Euro (HJ 2019: 79,2 Mio. Euro). Das EBIT reduzierte sich deutlich auf 2,1 Mio. Euro (HJ 2019: 5,0 Mio. Euro). Hintergrund dieser Entwicklung waren die massiven Einschränkungen des öffentlichen und privaten Lebens durch die Corona-Pandemie.
Durch Maßnahmen wie beispielsweise die Verminderung der Investitionstätigkeit, die Reduzierung von Marketingausgaben und die zeitweise Umsetzung von Kurzarbeit erreichte das Unternehmen dennoch ein positives Konzern-EBIT. Nachdem die einstige Prognose wegen der Corona-Pandemie Ende März zurückgenommen wurde, wagt das Management zudem einen erneuten Ausblick für das Gesamtjahr 2020. Demnach soll der Umsatz in einer Bandbreite zwischen 153 bis 160 Mio. Euro liegen. Beim EBIT wird eine Range zwischen 4 und 6 Mio. Euro angepeilt.
Die Aktie hat den Corona-bedingten Rückgang noch nicht aufgeholt. Nach einem kurzen Zwischenspurt bis auf knapp 6,50 Euro geht es seit Ende Juni wieder abwärts. Der neue Ausblick liegt erwartungsgemäß deutlich unter den einstigen Zielen (Umsatz: 167,9 bis 176,7 Mio. Euro, EBIT: 9,8 bis 10,8 Mio. Euro). Die Herausforderungen durch Corona binden Kapazitäten, so dass möglicherweise strategische Aufgaben, wie etwa die Verbesserung des Segment-Mix, verzögert werden. Wir warten die weitere Entwicklung ab.