Nach der etwas volatileren Vorwoche zeigen sich die Kryptos am Montag ruhig, starke Impulse sind Mangelware. Im Fokus bleibt weiter der spannende Kampf hinter Bitcoin um die zweitgrößte Kryptowährung. Krypto-Anleger sollten aber auch über den Tellerrand schauen.
Selbst auf Sicht von 24 Stunden zeigen die wichtigsten Kryptos zum Wochenauftakt keine größeren Bewegungen. Eine klare Tendenz zeichnet sich noch nicht ab. Erst über sieben Tage wird deutlich, wo derzeit die Musik spielt. Der XRP-Token liegt mit gut sieben Prozent weit im positiven Bereich und wird nur von Bitcoin Cash übertroffen.
Auch bei der richtungsweisenden Nummer 1 liegen keine neuen Signale vor. Über das Wochenende pendelte Bitcoin in sehr engen Spannen seitwärts. Unsere jüngste Analyse bleibt somit gültig, Anleger sollten die genannten Handelsmarken genau im Auge behalten. Kleinere Veränderungen gab es nur am Terminmarkt. In den vergangenen zwei Tagen sind die Short-Wetten konstant bei 30.000 geblieben, während der Bestand an Long-Trades mit 27.500 wieder etwas tiefer liegt.
Rückenwind könnte der Markt nun wieder aus saisonaler Sicht erhalten. Ähnlich wie am Aktienmarkt zeigt auch die noch junge Historie des Bitcoin eine ausgeprägte Sommer-Schwäche. Die Gewinnwahrscheinlichkeit im Juni, Juli und August liegt seit 2010 bei 43 bis 63 Prozent. Nur im Februar lief es bisher noch schlechter.
Mit dem Oktober wendet sich nun das Blatt: Die Trefferquote steigt auf gut 60 Prozent, im November geht es häufig weiter aufwärts. Die letzte negative Oktober-Monatsbilanz gab es 2014 mit minus 13 Prozent. Ein Jahr später rückte Bitcoin um 32 Prozent vor, 2016 folgte ein Plus von 15 Prozent und im vergangenen Jahr kletterte die größte Kryptowährung um knapp 50 Prozent. Nach dem bisher sehr enttäuschenden Verlauf besteht somit durchaus noch Grund zur Hoffnung. Einen Turnaround wird der Markt aber nur zeigen, wenn wichtige Fortschritte hinsichtlich der Regulierung und/oder der Einführung von Bitcoin-ETFs erzielt werden.