Die Digitalwährung Bitcoin hat im April nach einer ausgedehnten Konsolidierungsphase einen Boden ausgebildet. Mittlerweile hat sich die Mutter aller Kryptowährungen sogar über die Glättungslinien der letzten 38 und 90 Tage erholen können. Für weitere Zugewinne bedarf es jetzt aber einen Sprung über die wichtige 200-Tage-Linie bei 9.978 Dollar.
Von den technischen Indikatoren spricht derzeit wenig gegen eine Fortsetzung der jüngsten Erholungsbewegung. Schließlich hat sich er trendfolgende MACD zuletzt wieder über die Nulllinie erholt und damit ein Einstiegssignal generiert. Die Konsolidierungsphase der letzten Tage hat aber zu einer neutralen Haltung des Indikatoren geführt. Der als Momentumindikator bekannt RSI hat sich kurz vor einem Sprung in den überkauften Bereich zurückgezogen, bleibt aber über der 50-Punkte-Linie und ist damit neutral bis positiv zu interpretieren.
Für weitere Kursgewinne braucht der Bitcoin jetzt einen raschen Wiederanstieg über den wichtigen Chartwiderstand aus dem Hoch vom 12. März bei 9.894 Dollar und der Durchschnittslinie der letzten 200 Tage bei 9.978 Dollar. Danach wäre der Weg in Richtung der Hochs vom 20. Februar und 5. März bei rund 11.880 Dollar freigeschaufelt. Spätestens hier sollten Anleger den Blick aber wieder gen Süden richten.
Die charttechnisch gute Ausgangslage gerät ins Wanken bei einem Abgleiten unter die 90-Tage-Linie bei 8.796 Dollar. Anschließend müssten sich Anleger auf tiefere Kursnotierungen einstellen. Nächstes Korrekturziel entspräche dann der Glättung der letzten 38 Tage bei 7.973 Dollar. Ein Unterschreiten dieser Marke würde die jüngste Aufwärtsbewegung negieren.